Festival Ultraschall

    Neue Wege in der Musik

    Ein Kontrabass liegt am 19.04.2013 auf dem Marktplatz in Sontra (Hessen) in der Sonne und wartet auf seinen Einsatz bei einer Veranstaltung.
    Musik mal anders: Neue Musik steht im Fokus des Festivals Ultraschall Berlin. © picture alliance / dpa / Uwe Zucchi
    23.01.2014
    Uraufführungen, Werke der jüngsten Vergangenheit sowie Klassiker der Moderne: Bis zum 26. Januar findet das Musik-Festival Ultraschall Berlin von Deutschlandradio Kultur und dem kulturradio des rbb statt.
    Das Ultraschall-Festival versteht sich einerseits als ein Forum neuer klanglicher Ausdrucksmöglichkeiten und künstlerischer Konstellationen, wie unser Autor Arne Reul deutlich macht. Andererseits bietet Ultraschall Berlin auch einen historischen Blick auf musikalische Wiederentdeckungen.
    Festival-Leiter Pöllmann: Werke in einen Kontext stellen
    "Es gibt in diesem Festivaljahrgang sehr viele Uraufführungen, nicht weniger als elf, dazu etliche deutsche Erstaufführungen", erklärt Festival-Leiter Rainer Pöllmann im Deutschlandradio Kultur. Dennoch gehe es ihm nicht darum, einzelne Stücke in den Vordergrund zu rücken. Sinn des Festivals sei vielmehr, "Werke in einen Kontext zu stellen, bestimmte Ideen in ihrem kulturgeschichtlichen, auch historischen Kontext abzubilden".
    Rainer Pöllmann (Festivalleitung Deutschlandradio Kultur)
    Rainer Pöllmann (Festivalleitung Deutschlandradio Kultur)© ©Deutschlandradio - Bettina Straub
    Während das Festival zuletzt elf Tage dauerte, wurde es dieses Jahr auf fünf Tage verkürzt. Der Grund dafür sei, dass "die Verbindungen zwischen den einzelnen Konzerten" stärker herausgearbeitet werden sollen, so Pöllmann. Zugleich habe die Zahl der Konzerte zugenommen. Man erreiche damit die "Grenze dessen, was man sich selbst, den Musikern und auch dem Publikum zumuten kann und will an einem Tag".
    Schwerpunkt: Außergewöhnliche Duos
    Im Mittelpunkt der diesjährigen Ausgabe von Ultraschall Berlin stehen Duo-Auftritte, so zum Beispiel von den Pianisten GrauSchumacher. Mit ihrer Interpretation des Stücks "Kosmos" des ungarischen Komponisten Péter Eötvös wurde das Festival im Großen Sendesaal des rbb eröffnet. "Kosmos" ist das Zentralstück einer CD, "die wir mit dem GrauSchumacher-Piano-Duo vor einigen Jahren aufgenommen haben", sagt Festival-Leiter Pöllmann. "Eine sehr schön gewordene CD, die auch so ein bisschen Konzeptkunst mit sich bringt."
    Deutschlandradio Kultur überträgt an vier aufeinanderfolgenden Tagen, vom 23. bis 26. Januar 2014, mehrere Konzerte des Festivals Ultraschall Berlin - live und in Aufzeichnungen. Den Anfang macht das Konzert heute Abend um 20:03 Uhr - eine Sendung aus dem HAU Hebbel am Ufer. Beim "New Forum Jeune Création" kommen drei renommierte Ensembles für Neue Musik aus drei europäischen Ländern zusammen.
    phe / mhn

    Programmtipps:

    Donnerstag, 23.01.2014
    20:03 Uhr
    "New Forum Jeune Création"
    Live aus dem HAU Hebbel am Ufer, Berlin

    Freitag, 24.01.2014
    20:03 Uhr
    Ensemble asamisimasa und Curious Chamber Players Stockholm
    Live aus dem HAU Hebbel am Ufer, Berlin

    Samstag, 25.01.2014
    20:03 Uhr GrauSchumacher Piano Duo
    Ein Themenabend live aus dem Radialsystem V, Berlin

    Sonntag, 26.01.2014
    20:03 Uhr
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Live aus dem Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks, Berlin