Zwischen Protest und Parlament

11.10.2013
Fast drei Jahre nach dem Beginn des Arabischen Frühlings ist nicht klar, welche Form der Volksherrschaft sich in den islamisch geprägten Ländern durchsetzen wird.
In Ägypten ist die islamistische Regierung vom Militär abgesetzt. Tunesien ringt um eine Verfassung. Libyen kämpft mit Milizen. In der Türkei protestiert die Jugend gegen die Bevormundung der islamisch-konservativen Regierung. Und im Iran sind trotz moderater Töne des neuen Präsidenten noch immer die ultrareligiösen Mullahs die wahren Drahtzieher.

Wie viel Religion vertragen die jungen Staatsgebilde? Ist der politische Islam eine Sackgasse? Wie können Demokratie und Glaube miteinander verbunden werden?

Über diese und andere Fragen diskutieren im Wortwechsel auf der Frankfurter Buchmesse:

Mina Ahadi: Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime

Mouhanad Khorchide: Professor für Islamische Religionspädagogik

Imad Mustafa: freischaffender Publizist zum Nahost-Konflikt

Moderation: Andre Zantow