Zimmermann: Kulturbereich ist "erwachsen geworden"
Moderation: Gabi Wuttke · 22.11.2007
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, hat eine positive Halbzeitbilanz der Politik von Kulturstaatsminister Bernd Neumann gezogen. "Er ist einfach ein Strippenzieher, und manchmal braucht man auch im Kulturbereich so einen Strippenzieher", sagte Zimmermann über den CDU-Politiker.
Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Gespräch:
Gabi Wuttke: Die ersten Einschätzungen der Arbeit von Kulturstaatsminister Bernd Neumann nach 100 Tagen waren allgemein ziemlich vernichtend. Wie sieht es nun nach zwei Jahren aus, wenige Tage, nachdem er für die Kultur zusätzlich 400 Millionen Euro an Land ziehen konnte?
Olaf Zimmermann: Also, ich glaube, dass einfach der Kulturbereich jetzt auch unter der Ägide von Neumann, wenn Sie so wollen, erwachsen geworden ist. (…) Wir haben immer gesagt, es muss jemand unmittelbar aus dem Kulturbereich sein, der dann auch Kulturpolitik macht. Und die Vorgänger von Bernd Neumann sind alle quasi aus dem Kulturbereich gewesen. Das waren Leute, die uns unmittelbar auch kulturell verstanden haben. Aber die haben einen Nachteil gehabt, die waren nicht so politisch eingebunden gewesen. Die waren nicht in ihrer Fraktion verankert gewesen.
Jetzt haben wir quasi was vollkommen Neues bekommen, mit Bernd Neumann jemand, der in der Kultur eigentlich vollständig unbekannt war, dafür aber ein alter Kämpe war, der in seiner Fraktion eine ganze Menge schon erreicht hat und das jetzt einfach weiter gemacht hat. Er ist einfach ein Strippenzieher, und manchmal braucht man auch im Kulturbereich so einen Strippenzieher. Und manchmal ist es vielleicht sogar wichtiger, er ist in erster Linie ein Politiker, der erfolgreich Politik macht und erst in zweiter Linie ein Kulturliebhaber.
(…)
Das vollständige Gespräch mit Olaf Zimmermann können Sie bis zum 22.4.2008 als [url=http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2007/11/22/drk_20071122_1912_21157d66.mp3
title="MP3-Audio" target="_blank"]MP3-Audio[/url] in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
Gabi Wuttke: Die ersten Einschätzungen der Arbeit von Kulturstaatsminister Bernd Neumann nach 100 Tagen waren allgemein ziemlich vernichtend. Wie sieht es nun nach zwei Jahren aus, wenige Tage, nachdem er für die Kultur zusätzlich 400 Millionen Euro an Land ziehen konnte?
Olaf Zimmermann: Also, ich glaube, dass einfach der Kulturbereich jetzt auch unter der Ägide von Neumann, wenn Sie so wollen, erwachsen geworden ist. (…) Wir haben immer gesagt, es muss jemand unmittelbar aus dem Kulturbereich sein, der dann auch Kulturpolitik macht. Und die Vorgänger von Bernd Neumann sind alle quasi aus dem Kulturbereich gewesen. Das waren Leute, die uns unmittelbar auch kulturell verstanden haben. Aber die haben einen Nachteil gehabt, die waren nicht so politisch eingebunden gewesen. Die waren nicht in ihrer Fraktion verankert gewesen.
Jetzt haben wir quasi was vollkommen Neues bekommen, mit Bernd Neumann jemand, der in der Kultur eigentlich vollständig unbekannt war, dafür aber ein alter Kämpe war, der in seiner Fraktion eine ganze Menge schon erreicht hat und das jetzt einfach weiter gemacht hat. Er ist einfach ein Strippenzieher, und manchmal braucht man auch im Kulturbereich so einen Strippenzieher. Und manchmal ist es vielleicht sogar wichtiger, er ist in erster Linie ein Politiker, der erfolgreich Politik macht und erst in zweiter Linie ein Kulturliebhaber.
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Das vollständige Gespräch mit Olaf Zimmermann können Sie bis zum 22.4.2008 als [url=http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2007/11/22/drk_20071122_1912_21157d66.mp3
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