"Überraschen tut einen da gar nichts"

05.06.2012
Die geheimen Papiere des Papstes, die in Medien aufgetaucht sind, deuten auf tiefliegende Kommunikationsprobleme im Vatikan hin, meint der Münsteraner Kirchenhistoriker Hubert Wolf. Seit den 1920er Jahren gebe "mehr Konzentration der Entscheidungsfindung auf die Spitze".
"Überraschen tut einen da gar nichts", meinte Wolf zu den veröffentlichten Dokumenten des Papstes. Die Verursacher könnten in vielen Lagern zu finden sein. "Leute, die sich nicht genug beachtet fühlen", reformorientierte Mitglieder des Vatikans oder Reformgegner - Möglichkeiten gebe es viele. Es sei auch nicht klar, wem mit der Veröffentlichung geschadet werden solle: Dem Papst oder einem seiner Mitarbeiter.

Das vollständige Interview zum Nachhören in unseren Audio-On-Demand-Angebot mindestens bis zum 5. Dezember 2012.
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