Freitag, 26. April 2024

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zamus: early music festival
Alte Musik auf neuen Wegen

Musik vom 9. bis ins 21. Jahrhundert: Das Kölner Fest für Alte Musik, nun umbenannt in „zamus: early music festival“ bietet ein weites Spektrum an Veranstaltungen. Man habe sich bei zamus nie auf einen bestimmten Zeitraum festgelegt, sagte dazu Geschäftsführerin Mélanie Froehly im Dlf.

Mélanie Froehly im Gespräch mit Christoph Vratz | 28.06.2021
Musiker gehen mit Instrumenten auf einem gestellten Foto durch einen Tunnel.
17 Konzerte und Veranstaltungen an 14 Spielorten: Das Programm von zamus ist vielfältig - und wird live geboten (Zamus / Christian Palm)
Das Kölner Fest für Alte Musik wurde umbenannt in zamus: early music festival.
"Das Zentrum für alte Musik hat schon sehr lange eine sehr offene Meinung über alte Musik", sagte Geschäftsführerin Mélanie Froehly dazu im Deutschlandfunk. Man habe sich bei Zamus nie auf einen bestimmten Zeitraum – Mittelalter, Renaissance, Barock – festgelegt: "Bei uns war immer der Wechsel zwischen den Kulturen wichtig, und auch der Wechsel zwischen den Epochen. Und das merkt man vielleicht auch bei diesem Festival, wo wir von mittelalterlicher bis zu zeitgenössischer Musik gehen."
Das Festival findet in diesem Jahr an 14 verschiedenen Spielorten statt. Mélanie Froehly: "Wir stellen uns ist die Frage: Wo passt das Programm am besten rein? Welche Stimmung möchte man erzeugen und in welcher Richtung möchte man arbeiten?"

"Wie wichtig ist Kunst für eine Gesellschaft?"

Die Coronakrise habe auch für den Bereich der Alten Musik viele Probleme gebracht: "Die Krise hat sehr viele Schwächen unseres Systems ans Licht gebracht." Warum gebe es keine Sicherheiten für freischaffende Künstler, warum werde immer in Projekte und nie in feste Strukturen investiert?
29 Prozent aller Musiker stellten sich Fragen über ihre Zukunft. "Die Grundfragen, was Musik überhaupt bewirkt, oder wie wichtig ist Kunst für eine Gesellschaft – das sind Fragen, die uns alle sehr beeinflussen."