Programm

Kalender
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So

Sonntag, 14.04.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • Politische Rolle rückwärts:
    Der Anti-feministische Backlash in Europa
    Von Charlotte Weinreich und Vladimir Balzer

    Die europäische Gleichstellungspolitik und der Feminismus schreiben seit Jahren Erfolgsgeschichte. In vielen Ländern Europas nehmen wir zugleich eine Verstärkung rechtspopulistischer und anti-demokratischer Bewegungen war, die eine anti-feministische Grundhaltung teilen - wie eine Art gemeinsamen Nenner. Sie mobilisieren z.B. gegen Gender-Politiken, Anti-Diskriminierung, sexuelle Selbstbestimmung, das Recht auf Abtreibung. Wie lässt sich dieses Phänomen erklären? Wer sind diese (politischen) Akteure und wie sind sie vernetzt? Wo liegen Gemeinsamkeiten und wo Unterschiede?

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    „Bundeswehr der Zeitenwende“ -
    Wird Deutschland jetzt kriegstüchtig?

    Es diskutieren:
    - Jan van Aken, Referent für internationale Krisen und Konflikte bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung
    - Dr. Christian Mölling, stellvertretender Direktor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik
    - André Wüstner, Vorsitzender des Deutschen Bundeswehr-Verbandes

    Moderation: Birgit Kolkmann

    (Wdh. vom 12.04.2024 - Wortwechsel)

    Deutschland soll „kriegstüchtig“ werden. Eine grundlegende Reform der Bundeswehr soll Schluss machen mit verkrusteten Strukturen und Nachschubproblemen. Eine deutsche Brigade wird in Litauen die Nato unterstützen. Sind wir damit auf dem richtigen Weg?

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Klassik-Pop-et cetera

    Die Techno-Marching-Band Meute
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Was wäre, wenn Bläser und Schlagzeuger Techno live spielen würden und das Publikum dazu tanzte? Diese Frage stellte sich der Trompeter Thomas Burhorn vor zehn Jahren in einem Berliner Club. Der Rest ist Techno-Geschichte: Burhorn gründete mit Meute eine Techno-Marching-Band. Seit den ersten Proben im Herbst 2015 covert und interpretiert das elfköpfige Ensemble Techno-, House- und Deep-House-Stücke neu. Die Instrumente einer Blaskapelle übernehmen die elektronischen Beats, in roten Spielmannsuniformen mit goldenen Kordeln und Knöpfen tritt die Brassband auf. Meute spielt bei Straßenfesten, im Club oder im klassischen Konzerthaus, bei Festivals wie der „Fusion” oder „Coachella”, im „House of Blues Chicago” oder in der vierten Staffel der deutschen Fernsehserie „Babylon Berlin”. Im Deutschlandfunk erzählen der Gründer, Bandleader und Trompeter Thomas Burhorn und der Meute-Produzent Daniel Bongard über ihre musikalische Prägung.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Martin Risel

    04:00 Uhr
    Nachrichten
    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Voller Leben: Was Friedhöfe erzählen
    Von Pfarrerin Angela Hager, Bayreuth
    Evangelische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Was erleben Menschen und Tiere bei Sturm?
    Von Gerd Michalek
    Moderation: Tim Wiese

    Stürme können für uns gefährlich sein und sind doch manchmal auch gemütlich. Wir können uns im Warmen einen Kakao machen und dem Toben draußen zusehen. Gut, wenn man ein warmes Zuhause hat! Heute heißen sie manchmal Lothar, Michael oder Patricia und kommen auch in vielen Geschichten und Sagen vor. Und was machen eigentlich Tiere bei Sturm und Orkan? Und was bedeutet die „Ruhe vor dem Sturm“? Kakadu-Autor Gerd Michalek hat sich auf den Weg gemacht, einige Geschichten und Erlebnisse rund um die wilde Luft zu sammeln.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel und Geschichten
    "Juli und die Raupen"
    Von Anna Böhm
    Ab 6 Jahre
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014

    "Die Sache mit Ole"
    Von Angela Bernhardt
    Ab 6 Jahre
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016
    Moderation: Tim Wiese

    Juli hat das Problem, dass jemand die Raupenbabys der Klasse 3a entführt hat, und Lenya bleibt mit dem größten Angeber der Klasse im Lift in der Bibliothek stecken.

    Die Klasse 3a züchtet in diesem Frühling Schmetterlinge. Die schüchterne Juli liebt ihre kleine Raupe, die sie Valentin genannt hat, sehr und beobachtet, wie sie sich verpuppt. Doch dann sind plötzlich alle Kokons verschwunden und die Klasse erhält ein Erpresserschreiben: Die Schmetterlingslarven wurden entführt, und nur gegen Zahlung eines hohen Lösegeldes sollen sie zurückgegeben werden. Bis die Schmetterlinge schlüpfen, bleiben nur noch wenige Stunden. Zum Glück hat Juli eine Idee.

    Lenya ist ein mutiges Mädchen, das sich nichts von den Jungen in ihrer Klasse sagen lässt. Auch nicht von Ole, obwohl der als der größte Angeber in der Klasse gilt. Ausgerechnet die beiden bleiben während der Bibliotheksführung zusammen im Lift stecken. Die Handys haben im Liftschacht keinen Empfang, der Notruf ist ohne Funktion. Und als wäre das nicht Stress genug, behauptet Ole auch noch unvermittelt, dass er Monstergeräusche hört. Nun stehen die beiden vor der Wahl: Eine mögliche Rettung abzuwarten oder sich selbst einen Weg in die Freiheit zu suchen.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Tim Wiese
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

    Moderation: Caro Korneli

    Comedian Florian Hacke über Fehlgeburten
    “Viele trauern heimlich”
    Kabarettist und Comedian Florian Hacke ist erfolgreich im Beruf und glücklich in seiner Familie. Dann hat seine Frau mehrere Fehlgeburten. Lange Zeit glaubt Florian, dass nur seine Frau trauern darf - während er sich selbst in die Alltagsroutine stürzt.

    Kontaktabbruch in der Familie
    "Abschied von den Eltern?" von Judith Geffert
    Nels Vater ist Alkoholiker. Ihr Verhältnis verschlechtert sich zunehmend, bis Nel sich mit 15 Jahren entscheidet, den Kontakt abzubrechen. Doch als der Vater einige Jahre später stirbt, holt Nel die Vergangenheit wieder ein.

    11:00 Uhr
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Wolfram Eilenberger

    Die EU vor der Wahl - Wie Europa retten?
    Gespräch mit Robert Menasse

    Diskussion um Familien-Gesetze: Warum Elternschaft wenig mit Biologie zu tun hat
    Von Christine Bratu

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Anne Françoise Weber

    Kampf und Krieg in den Religionen

    Dschihad bedeutet Anstrengung - und wird sehr verschieden interpretiert
    Gespräch mit dem Islamwissenschaftler Marco Schöller

    Befreiungstheologie und ELN-Guerilla: Bewaffneter Kampf für das Reich Gottes
    Von Christine Siebert

    Religiöse Pflicht: Warum manche Sikhs immer einen Dolch tragen
    Von Christian Röther

    Religion in den Kampfkünsten: Viele Fäuste für ein Halleluja
    Von Peter Kaiser

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Pomp and Innocence
    Die Erste Sinfonie von Edward Elgar
    Moderation: Volker Tarnow

    Als "Land ohne Musik" wurde seine Heimat verspottet, aber Edward Elgar bewies 1908, dass auch eine englische Sinfonie zum Welterfolg werden kann.

    Englische Musik hatte es - und hat es teilweise immer noch - auf dem Kontinent schwer. Um 1910 erhielten Ralph Vaughan Williams und Edward Elgar mit großen Orchesterwerken eine bis dahin ungewohnte internationale Aufmerksamkeit, wobei besonders die beiden Sinfonien Elgars (1908 und 1911) als Fortschreibung der Gattungstradition begriffen wurden. Trotz vieler Verbindungen zu Deutschland blieb Elgars Sinfonik hierzulande eine Ausnahme, die auch von Sir Simon Rattle in seiner Zeit als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker nicht hinterfragt wurde. Vor allem Daniel Barenboim mit der Staatskapelle Berlin und Sir Colin Davis als Gastdirigent der Staatskapelle Dresden haben daran etwas zu ändern versucht. So gibt es zu Elgars 1. Sinfonie eine durchaus prominente Diskographie.

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    Krav Maga - israelischer Kampfsport stark nachgefragt
    Von Jens Rosbach

    "Zeit, sich aus dem Staub zu machen" - Die Biografie von A. Petkovic,
    Gespräch mit Anja Röbekamp

    Kraft aus Pflanzen - Veganismus im Sport
    Von Elmar Krämer

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel. Feature

    Strahlen allein genügt nicht
    Cheerleading als Hochleistungssport
    Von Caroline Kuban

    In Deutschland ist das ursprünglich aus den USA stammende Cheerleading schon lange ein ernst zu nehmender Sport. Cheerleader hatten ursprünglich die Aufgabe, das Publikum zum Applaudieren zu animieren, um die eigene Mannschaft zu unterstützen. Inzwischen hat sich Cheerleading zu einer eigenen Sportart entwickelt, die Turnen, Akrobatik und Tanz miteinander vereint. Und ein Lächeln gehört natürlich immer dazu. Es gibt sogar Wettkämpfe und Meisterschaften, bei denen Cheerleading-Teams gegeneinander antreten. Regelmäßig mit dabei: die „Titans“ aus Berlin. Zu ihnen gehört auch einer der wenigen Männer in Deutschland, die diesen Sport betreiben.

  • Keiner weiß
    Von Susanna Mewe
    Regie: Eva Solloch
    Mit: Lou Strenger, Trystan Pütter und Martina Gedeck
    Komposition: Andreas Koslik
    Ton und Technik: Sonja Maronde und Andreas Stoffels
    Besetzung: Sabine Bohnen
    Dramaturgie: Jakob Schumann
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2024
    Länge: 69'04
    (Ursendung)

    Marc versteht die Welt nicht mehr: Sein Sohn sei verhaltensauffällig? Das Gutachten der Kita-Erzieherin muss sofort geändert werden. Doch die weigert sich − und es kommt zum Eklat während der Sprechstunde.

    Eine Kita nach Betreuungsschluss, Sprechstunden-Zeit: Auf den kleinen Tischen liegt Bastelmaterial, es riecht nach Kinderschweiß und aufgeweichtem Keks. Marc, Ende 30, trifft hier auf die Erzieherin seines Sohnes, die ihn zu einem Einzelgespräch gebeten hat. Doch auch Marc hat Gesprächsbedarf: Was die engagierte Pädagogin, die von den Kita-Eltern für ihre Aufmerksamkeit und Genauigkeit gelobt wird, im letzten Gutachten über seinen Sohn schreibt, kann er so nicht stehen lassen: Der Kleine sei auffällig teilnahmslos und interagiere kaum mit anderen Kindern. Das sei Unsinn, und der Bericht müsse geändert werden, bevor sich das herumspricht. Ob das der Grund sei, warum diesmal nicht seine Frau zur Sprechstunde gekommen ist, will die Erzieherin wissen. Als sie sich weigert, den Text abzuändern und Marc immer gezieltere Gegenfragen zu seinem Privatleben stellt, kommt es zum Eklat. Marc verletzt die junge Frau − und hat nun ein viel größeres Problem, das er aus der Welt schaffen muss. Oder war genau das das Ziel der Erzieherin? Wer ist die Frau, und was weiß sie von Marcs Frau Anna und den Abgründen des gemeinsamen Familienlebens? Während es draußen dämmert und Schneegestöber einsetzt, wird aus der Elternsprechstunde ein gefährliches Duell, das schnell außer Kontrolle gerät. Ein intensives Kammerspiel über Gewalt gegen Frauen und den Kampf um die Deutungshoheit zwischen Opfern und Tätern.

    Susanna Mewe geboren 1981 in Greven, studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig und an der Hamburg Media School. Theaterstücke von ihr wurden u.a. am Schauspiel Chemnitz aufgeführt, am Staatstheater Mainz und bei den Ruhrfestspielen. Zu ihren Auszeichnungen zählen: Der Förderpreis der Münchner Kammerspiele, das Alfred-Döblin Stipendium der Akademie der Künste, der Retzhofer Dramapreis, der Literaturpreis Wartholz und ein Stipendium des Künstlerdorfes Schöppingen. Zuletzt erschienen ihre Hörspiele „Tinder ist the night“ (SWR 2020) sowie „Harper Green“ (Audible 2022). Sie lebt und arbeitet in Berlin.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Victoria Hall, Genf
    Aufzeichnung vom 13.03.2024

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622

    Anton Bruckner
    Sinfonie Nr. 2 c-Moll

    Martin Fröst, Klarinette
    Orchestre de la Suisse Romande
    Leitung: Jonathan Nott

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Besetzt!
    Literarische Annäherungen an den „stillen Ort“
    Von Beate Ziegs
    (Wdh. v. 16.02.2014)

    Dichter, Dramatiker und Erzähler über einen lange übersehenen Schauplatz menschlicher Leidenschaften und Kämpfe.

    Peter Handke hat in seinem „Versuch über den Stillen Ort“ die Toilette zum „Grundanderen“ erklärt, das in dem „großen Aufatmen: Endlich allein!” seinen unverwechselbaren Ausdruck finde. Diese Wertschätzung mag erstaunen, ist aber nicht neu. Schon James Joyce schilderte, wie sich Leopold Bloom mit einer Zeitung in einen maroden Abtritt zurückzieht und seine Gedanken so fließen lässt wie manch anderes. Ob Bertolt Brecht oder Erich Maria Remarque, ob Max Frisch, Günter Grass, Hans Magnus Enzensberger, Henry Miller, Jonathan Franzen, J.M. Coetzee oder Péter Nádas - die Liste der Literaten, die in die Tabuzone des wohl menschlichsten aller menschlichen Bedürfnisse vorgedrungen sind, ist lang. Ihre Zugänge aber sind denkbar unterschiedlich. So ist für Elfriede Jelinek die Toilette kein Ort der Stille und Ruhe, sondern einer der Demütigung und Gewalt. Victor Hugo erblickte in der Geschichte der Kloaken die Geschichte der Menschheit. Und mehr als 100 Jahre später kommt auch Mario Vargas Llosa zu diesem Schluss, wenn er als „Flaggschiff von Zivilisation und Fortschritt“ nicht das Buch oder das Internet bezeichnet, sondern die Toilette. Denn sie ist für mindestens ein Drittel der Menschheit ein unerreichbares Luxusgut.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gabi Wuttke

    Rollenbilder: Jan Philipp Gloger inszeniert Verdis „Maskenball“ in Köln
    Gespräch mit Stefan Keim

    "Fokus Ukraine" - Euro­päisches Theater­festival 777 Tage“ in Düsseldorf
    Von Elisabeth Luft

    Vor der Geberkonferenz: Die Situation im Sudan
    Von Udo Schmidt

    Ein Jahr Krieg im Sudan: Goethe-Institut über die sudanesische Kulturszene
    Gespräch mit Maximilian Röttger

    "Alle Körper im Film": Coaching gegen körperliche Diskriminierung
    Von Natalja Joselewitsch

    Schlaumeiern Forever-Akademie: Kunsthalle Bremen wirbt um junges Publikum
    Gespräch mit Dr. Christoph Grunenberg