Nora Iuga

Das Mädchen mit den tausend Falten

Bukarest im Schnee
Bukarest im Schnee: Nora Iuga wurde in der rumänischen Hauptstadt geboren. © picture alliance / dpa / Robert Ghement
Ein Porträt von Dana Ranga · 18.07.2014
Nora Iuga, die Grande Dame der rumänischen Lyrik ist schon seit einiger Zeit dabei, Deutschland zu erobern. So wurde sie beispielsweise mit dem Friedrich-Gundolf-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet. In Rumänien ist sie die Übersetzerin von Grass und Jelinek, Pastior und Jünger, Nietzsche und Celan.
1931 in Bukarest geboren, debütierte die Germanistin erst vierzigjährig. Ihre Gedichte stellen den Menschen in den Mittelpunkt. Ihr Ton ist fantastisch und explosiv. Die Texte folgen einem Traumpfad, der sich trotzdem präzise festlegen lässt. Nora Iuga vermischt das Exotische mit dem Alltäglichen, die Wirklichkeit mit dem Sagenhaften und erhebt die Intimität mit dem eigenen Selbst zur lyrischen Mythologie.
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