Neues Album "Popschutz"

Liedermacher gegen den Mainstream

Der deutsche Liedermacher, Folk- und Rockmusiker Stefan Stoppok
Der deutsche Liedermacher, Folk- und Rockmusiker Stefan Stoppok © dpa picture alliance / Olaf Malzahn
Stefan Stoppok im Gespräch mit Carsten Rochow · 30.09.2014
Der große kommerzielle Durchbruch blieb ihm bisher versagt. Vielleicht, weil Stefan Stoppok einfach zu unangepasst ist. Auf seinem jüngsten Album "Popschutz" geht er wieder eigene Wege - und holt sich eine Stimme aus Hollywood dazu.
Der Produzent, Gitarrist, Sänger und Songschreiber Stefan Stoppok macht seit über drei Jahrzehnten Musik und hat in all seinen Solo-, Duo- und Bandprojekten nie den Mainstream bedient. Dass er trotzdem erfolgreich ist, liegt an der ehrlichen und authentischen Art seiner Musik, an der spitzen Zunge und an der charmanten Rauheit seiner Musik. Seit wenigen Tagen nun gibt es neues Material von Stoppok, über eine Stunde Musik unter der Überschrift "Popschutz" - die neue Scheibe seiner Band.
Zum Titel des Albums äußerte er sich im Interview mit Deutschlandradio Kultur folgendermaßen:

"Früher war es immer ein Problem: Wenn man ein zu hartes 'P' gesprochen hat, dann gab es dieses Geräusch, wenn man das auf Schallplatte gebracht hat: Wenn das 'P' zu hart war, dann ist die Nadel von der Schallplatte gesprungen, (...) und dafür hat dann jemand 'mal den Poppschutz erfunden und der sieht aus (...) wie ein Strumpf von Mutti, der irgendwie so rund aufgespannt ist",
erklärt Stoppok zunächst die Bedeutung des Poppschutzes. Der Effekt dieses kleines Studio-Accessoires sei allerdings auch, dass alles ein wenig gedämpft werde, sagt er. Und dann sei da aber auch noch der Pop, eben die die Popmusik, für die sich mancher auch so einen Schutz wünsche, den "Pop-Schutz".
Ein kleines Extra auf der Scheibe sei der Song "Ich sag mal so", verriet Stoppok. Er hat ihn zusammen mit Christian Brückner aufgenommen, dem Schauspieler und Synchronsprecher, der in Deutschland unter anderem Robert De Niro seine Stimme leiht. "Man muss ja auch mal relaxen" singt Brückner. Mehr will Stoppok dann auch darüber nicht erklären. Nur so viel: "Ich bin ja ein begnadigter Banjospieler."
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