Monas Mörder

Von Ellen Häring · 14.04.2013
Am 11. Januar 2011 wird eine deutsche Staatsbürgerin zusammen mit ihrem Mann in Mexiko ermordet. Alles deutet darauf hin, dass der Mord in Zusammenhang mit Korruption und Drogenkriminalität steht.
Spuren werden von der örtlichen Polizei verwischt und vernichtet, aber weder die übergeordneten mexikanischen Behörden, noch die zuständige Staatsanwaltschaft in Berlin stellen Nachfragen. Die einen, weil sie nicht zugeben wollen, dass es in Mexiko rechtsfreie Räume gibt. Die Deutschen, weil sie keine Erkenntnisse von den mexikanischen Behörden erwarten und diplomatischen Problemen aus dem Weg gehen.

Das Ergebnis: Die Mörder sind zwar bekannt, aber dennoch auf freiem Fuß. Sie leben als gewöhnliche Nachbarn in einem Dorf, das schweigt.

Ellen Häring hat sich auf die Spuren ihrer Freundin gemacht.

Das Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument und im barrierefreien Text-Format

Ellen Häring: "Es klingelte bei mir zuhause das Telefon, ich sollte dringend in Mexiko anrufen, weil etwas mit meiner Freundin Mona passiert war. Da habe ich erfahren, dass sie zusammen mit ihrem Mann ermordet worden war. Ein Mord – das gab es bisher nicht in meinen Vorstellungen. Es ist bis heute so, dass ich sie manchmal vor mir sehe, weil ich es einfach nicht glauben kann."

Häring, Ellen
Ellen Häring© Mario Vázquez