Mit Nashorn und Löwe Auge in Auge

Safari

Eine Löwen-Familie in der Steppe.
Eine Löwenfamilie in der Steppe. © imago
Von Olga Hochweis · 26.03.2017
In vielen Ohren schwingen im Klang des Wortes "Safari" seit jeher Abenteuer und Exotik mit. Nicht zu Unrecht, denn das Versprechen ist groß. Eine unmittelbare Begegnung mit Tieren in freier Wildbahn – etwa in Afrika oder Asien - gehört selbst für erfahrene Globetrotter zu besonderen, vielleicht sogar unvergesslichen Reiseerlebnissen.
Das Wort Safari bedeutet auf Suaheli einfach "Reise" – es ist eine Entlehnung aus dem Arabischen: safa = reisen. Was könnte prototypischer für das Reiseerlebnis schlechthin stehen als die Expedition in eine fremde Welt?
Im 19.Jahrhundert wurde der Begriff "Safari" zum Synonym für Jagdreisen in Ostafrika. Könige und Kolonialherren widmeten sich dieser privilegierten – und oft grausamen - Form der Freizeitgestaltung. Heutzutage hat sich längst eine weitaus friedlichere Safari-Industrie für jedermann entwickelt. Safaris gehören zum gängigen Standardprogramm jeder Afrika-Reise – mehrheitlich nicht um zu töten, sondern um wilde Tiere unbeschadet aus größtmöglicher Nähe zu beobachten und zu fotografieren.
Während man früher zu Forscherzwecken auch mal mehrtägige Fußmärsche in Kauf nahm, setzen sich die meisten heutzutage bequem in den Jeep und lassen von einem Tour-Guide im offenen Wagen herumkutschieren. Oder der abenteuerlustige Tourist setzt sich selbst hinters Steuer, um beispielsweise im riesigen Krüger-Nationalpark oder in einem kleinen, privaten Game Reserves "Tiere zu gucken". Hauptattraktion touristischer Safaris bleiben aber immer noch Afrikas berühmte "Big Five": Büffel, Elefant, Löwe, Leopard und Nashorn. Gern werden daneben auch mal die sogenannten "Ugly Five" erwähnt, zu denen etwa das Gnu gerechnet wird.
Sag einem Krokodil erst, dass es hässlich ist,
wenn du den Fluss überquert hast.
(Afrikanisches Sprichwort)

Musikalische Histörchen

Mit dem Soultrio "The Supremes" wurde Diana Ross zum Weltstar. Am 26. März 1944 in Detroit, Michigan, geboren, begann sie ihre Karriere Ende der 50er Jahre. Durch ihre Freundschaft mit Soulsänger Smokey Robinson ("Tears of a Clown") bekam sie einen Vertrag beim Label Motown und wurde zusammen mit Florence Ballard und Mary Wilson als "The Supremes" unter Vertrag genommen. Nach anfänglichen Flops begann von 1964 an der Aufstieg zum absoluten Star der Plattenfirma. "The Supremes” konnten mit Songs wie "Where Did Our Love Go", "Stop! In The Name Of Love" oder "You Keep Me Hangin’ On" die Charts erobern und ließen sogar "The Jackson Five", Marvin Gaye oder "The Temptations" hinter sich. 1967 hatte sich Diana Ross klar an die Spitze gestellt und das Trio nannte sich fortan "Diana Ross & The Supremes".
1970 machte sich Diana Ross solistisch auf den Weg. Nach anfänglichen Erfolgen, nach Filmrollen in "Lady Sings The Blues" und "The Wiz", begann ihr Stern allerdings zu sinken. 2012 erhielt sie dann die Grammy für ihr Lebenswerk und 2016 verlieh ihr US-Präsident Barack Obama die "Presidential Medal of Freedom".
Sängerin Diana Ross bei einem Auftritt in Chile 2013.
Sängerin Diana Ross bei einem Auftritt in Chile 2013.© picture alliance / dpa - Felipe Trueba

Rätsel

Wie lautet der Name einer US-amerikanischen Abenteuer-Komödie aus dem Jahr 1962, deren Handlung auf einer Großwild-Fangstation in Ostafrika angesiedelt ist? Große Schauspieler sind in diesem Film zu sehen - John Wayne oder Hardy Krüger. Bereits der Filmtitel transportiert (auf Suaheli) buchstäblich mitschwingende Gefahr. Unser Schlüssel zur Lösung ist ein Musikstück, das in dem Film zu hören ist und der Gangart kleiner Elefantenbabies gewidmet ist.
Auflösung:
Der Film "Hatari" (Suaheli für Gefahr) kam 1962 in die Kinos. Diese Abenteuergeschichte aus Ostafrika führt in die Tierfangstation von Sean Mercer (John Wayne). Mercer geht im Auftrag von Zoologischen Gärten seinem Beruf nach. Trotz einer gewissen Starbesetzung, neben Wayne sind Hardy Krüger und Elsa Martinelli mit dabei, ist der Liebling der Herzen ein verwaistes Elefantenkalb. Dieser kleine Elefant jagt auf der Suche nach seinen Pflegern quer durch eine Stadt und die Geschäfte. Für diese Verfolgungsjagd der anderen Art komponiert Henry Mancini den "Baby Elephant Walk" (die zu erratende Musik), der zu einem Klassiker der Filmmusik wurde.
Nach dem Ende der Dreharbeiten kauften Hardy Krüger und sein Partner Jim Mallory das Anwesen und eröffneten 1961 das Buschhotel "Momella Lodge". Es war der Beginn des modernen Safari-Tourismus und die Lodge wuchs. 1974 allerdings zwangen die schlechte wirtschaftliche Lage und der sich in Afrika ausbreitete Sozialismus Krüger, seine Farm aufzugeben.

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