"Madagascar 2"

03.12.2008
Die Fortsetzung des erfolgreichen Animationsfilms "Madagascar" verschlägt die vier New Yorker Zootiere nach einem Absturz in die afrikanische Savanne, wo sie andere Tiere und ihre Wurzeln kennenlernen. Für Kinder sicherlich ein Spaß, Erwachsene werden nicht auf ihre Kosten kommen, dazu ist die Handlung zu dürftig und es fehlt der Wortwitz.
Animations-Komödie USA 2008. Regie: Eric Darnell, Tom McGrath. Deutsche Sprecher: Jan Josef Liefers (Löwe Alex), Bastian Pastewka (Giraffe Melman), Rick Karvanian (Zebra Marti), Claudia Urschat-Mingues (Nilpferd Gloria), die Fantastischen Vier als Pinguine. 89 Minuten, ohne Altersbeschränkung

Die Fortsetzung des Abenteuers der vier Zootiere aus New York beginnt da, wo der erste Film aufgehört hat: im Dschungel Madagascars. Dort hat sich die sympathische New Yorker Viererbande im Reich von King Julien und seinen Lemuren drei schöne Jahre in der Wildnis gemacht. Jetzt wollen sie nach Hause, doch ihr Flugzeug stürzt über Afrika ab, das zweite Abenteuer kann - wenn auch unfreiwillig - beginnen und es dauert eine Weile, denn so unbekümmert die Pinguin-Besatzung auf den Absturz zusteuerte, macht sie sich auch an die Reparatur.

Was treiben Löwe Alex, Nilpferddame Gloria, Zebra Arti und Giraffe Melman in der Savanne, die außer von wilden Tieren am ausgedörrten Wasserloch auch noch von einer gestrandeten Truppe Afrika-Touristen bevölkert ist? Sie lernen ihresgleichen kennen und vor allem, dass sie nicht einzigartig sind. Was zu ausreichend Situationskomik führt, denn die Großstadttiere wissen sich natürlich in allen Situationen zu helfen.

Der bunte Klamauk dürfte vor allem die Kinder im Zuschauerraum entzücken. Am Spaß für Erwachsene, besonders am Wortwitz, aber mangelt es. Das Liebesabenteuer der dicken Nilpferddame Gloria ist sogar alles andere als kindgerecht und die Gags, die auf Kosten der Menschen gehen, sind hart an der Grenze zum Zynismus.

Die Handlung, die auch noch mit einer Rückblende über die Kindheit von Löwe Alex beladen ist, macht den Eindruck eines nur mühsam zusammen gehäkelten Puzzles. Ihm fehlt einfach Herz und so geht selbst die übergreifende König-der-Löwen-Geschichte, wie Alex seine Eltern wiederfindet und den Kampf um den Thron der Tiere letztlich für sich entscheidet, im Trubel unter.

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