"Life in a day"

Von Anke Leweke · 08.06.2011
Dies ist ein Film unserer Zeit. Ein Film, der die modernen Kommunikationsmittel nutzt. Der die Idee von Facebook auf die Leinwand bringen möchte: Was macht man gerade? Wie verbringt man seinen Tag?
Regisseur Kevin Macdonald wollte 24 Stunden im Leben vieler Menschen rund um den Globus festhalten. Also bat er Youtube Fans, ihre Tagesabläufe auf Video mit folgender Fragestellung aufzunehmen: Was liebst Du? Was ist in Deinen Taschen? Wovor hast du Angst? Aus über 80.000 Filmen aus 190 Ländern mit einer Gesamtspieldauer von 4500 Stunden entstand dann die Welt-Doku "Life in day".

Man wacht morgens mit einem Schuhputzer aus Peru auf, trifft auf eine Amerikanerin mit Infusionsbeuteln, fährt mit einem Koreaner munter Fahrrad durch die Lande. Auch wenn der Alltag rund um den Globus überall anders ausfällt, auch wenn jeder seine Sorgen und Nöte hat – ihre Wünsche und Träume scheinen die Menschen, die sich hier selbst porträtieren, zu verbinden.

"Life in a day" ist kein klassischer Kinofilm, aber ein bunte, vielstimmige Kollage. Man taucht ein in eine Welt, die aus tausend kleinen Welten besteht.

Regie: Kevin Macdonald; Großbritannien 2011; Länge: 95 Minuten

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