Haare

Viel mehr als nur auf dem Kopf

Drei Rockfans "headbangen" am Sonntag (05.06.2005) in Nürnberg auf dem Gelände des Festivals "Rock im Park" während des Auftrittes der Band "Life of Agony" vor der "Centerstage".
Musikalisches Statement: Lange Haare bei Metallern. Unverzichtbar für jeden Konzertbesuch. © picture alliance / dpa / Alexander Rüsche
Moderation: Katja Bigalke · 22.11.2014
Zu seinem Haar pflegt der Mensch ein besonderes Verhältnis, er hegt und pflegt es, kauft es oder stellt gar Dinge daraus her. In der Echtzeit geht es in dieser Woche ganz und gar haarig zu.
Haare wachsen. Haare fallen aus. Haare sind gelockt oder glatt, langweilig oder sexy. Haare sind ein Teil von uns, zu dem wir ein besonderes Verhältnis pflegen, auch wenn das Haar schon vom Haupte entfernt wurde. In Indien, dem Land, aus dem das angeblich beste Echthaar stammt, geht dann der große Handel los. Im deutschsprachigen Raum gibt es noch ein paar versprenkelte Haarbildner, die aus Menschenhaar Votivgaben oder Wandschmuck machen. Dass man aus Menschenhaar auch stylische Gefäße machen kann wie das Künstlerduo Swine, grenzt hingegen schon an einen Tabubruch. Wir schauen in einen südafrikanischen Frisörsalon, wo der tägliche Kampf der Frauen gegen ihren Afro Gestalt annimmt. Und wir sprechen mit einem Frisör über No-Gos hierzulande: Die Dauerwelle, Senioren-Haar mit Lila-Schimmer und Ansatz.
Der Kampf mit dem Afro (Audio)
Spätestens seit dem Erfolgsroman "Americanah" der Nigerianischen Autorin Chimamanda Ngozi Adichie wissen wir, dass der Afro auch ein politisches Statement ist. In afrikanischen Frisörsalons wird deshalb eher genäht oder geglättet.
Autorin: Leonie March
Mehr Wert als Diamanten (Audio)
Indisches Echthaar gilt nach wie vor als das beste
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Hairhighway (Audio)
Das britische Künstlerduo Swine stellt Gefäße aus Menschenhaar her und rührt damit an einem Tabu
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Im deutschsprachigen Raum gibt es nur noch drei Haarbildner, die Schmuck und Votivgaben aus Haaren machen
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