Gerhard Falkner: "Apollokalypse"

Berlin-Energie, literarisch abgeschöpft

Dichter Gerhard Falkner
Der Dichter Gerhard Falkner: © imago/gezett
Gerhard Falkner im Gespräch mit Joachim Scholl · 29.08.2016
Bisher hat er nur Lyrik verfasst. Nun hat Gerhard Falkner, immerhin schon 65 Jahre alt, seinen ersten Roman geschrieben: "Apollokalypse". Und ist damit gleich auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis gelandet.
Gerhard Falkner kennt man als Lyriker, aber bisher nicht als Romancier. Das wird sich nun ändern. Zwanzig Jahre lang hat Falkner an "Apollokalypse" gearbeitet - und das weitgehend geheim gehalten. Entstanden ist ein Berlin-Roman mit zahlreichen literarischen Anspielungen.
Abgebildet wird die Zeit zwischen 1985 und 1995 - mit dem Fall der Mauer als "Wasserscheide" des Romans, wie Falkner im Deutschlandradio Kultur berichtete. Berlin hatte in dieser Zeit eine "ungeheure Energie", die er literarisch habe abschöpfen wollen, sagte der Dichter.
Auch der Teufel höchstpersönlich taucht in "Apollokalypse" zum Schluß auf - und nicht nur wegen diesem sollte man das Buch unbedingt zu Ende lesen. Denn zuletzt wende sich noch alles, verspricht Falkner. (ahe)

Gerhard Falkner: "Apollokalypse"
Piper Verlag, München 2016
426 Seiten, 22 Euro

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