Frühling lässt sein blaues Band…
Von Matthias Hanselmann · 22.03.2015
Wenn es nach den Comedian Harmonists geht, verhext der Frühling die ganze Welt. Sein Beginn wird unterschiedlich festgelegt - astronomisch am 20. März, meteorologisch aber schon am 1. März. Auch beim wohl berühmtesten Gedicht zum Thema gibt es Verwirrung. Viele ordnen es dem falschen Autor zu.
Veronika, der Spargel wächst! Der Frühling verhext laut Comedian Harmonists die ganze Welt. In unseren gemäßigten Zonen erwacht - manchmal fast explosionsartig - die Natur. Der Frühlingsbeginn kann astronomisch festgelegt werden, aber auch phänologisch - nach dem Entwicklungsstadium der Pflanzen - oder meteorologisch.
Die Astronomen lassen den Frühling am 20. März beginnen. Die Meteorologen starten schon am 1. März. Doch egal, wann der Frühling beginnt, er dauert, wie auch die anderen Jahreszeiten, drei Monate. Die Pflanzenwelt richtet sich natürlich nicht danach! Schneeglöckchen gelten als erste Frühlingsboten, aber erst mit der Apfelblüte startet er so richtig durch.
Wir Menschen können den Frühling kaum erwarten, denn die Glückshormone Dopamin und Serotonin versetzen uns in eine fröhliche Stimmung. Allerdings kann bei einigen vorübergehend die Frühjahrsmüdigkeit auftreten, von der seltenen Frühjahrsdepression wollen wir erst gar nicht sprechen.
Das wohl berühmteste Gedicht zu unserem Thema ist "Frühling lässt sein blaues Band". Doch auch wenn viele Menschen es noch immer für ein geniales Werk von Johann Wolfgang von Goethe halten, das "blaue Band des Frühlings" floss aus der Feder von Eduard von Möricke (1804-1875).
Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab' ich vernommen!
Und wie immer erinnern die Musikalische Histörchen an Pop-Geschichten rund um den 22. März quer durchs 20. Jahrhundert. Hören Sie hier:
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Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab' ich vernommen!
Und wie immer erinnern die Musikalische Histörchen an Pop-Geschichten rund um den 22. März quer durchs 20. Jahrhundert. Hören Sie hier:
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Histörchen-Rätsel-Auflösung
Am 22. März 1931 erblickte William Shatner im franko-kanadischen Montreal das Licht dieser Welt, die er als Captain James T(iberius) Kirk später mit Warp-Geschwindigkeit als Trekkie hinter sich lassen sollte. 79 Mal stießen er und seine Mannschaft der "Enterprise" in die unendlichen Weiten des Raums vor. Immer an seiner Seite der Vulkanier Commander (Mr.) Spock alias Leonard Nimoy, bei dessen Beerdigung er allerdings lieber auf einem Rot Kreuz-Ball auftrat. Die Rolle des Captain Kirk wurde in Deutschland von vier Synchronsprechern ausgeübt. Nach dem Ende der Serie "Raumschiff Enterprise" war Shatner in diversen Filmen zu erleben und zuletzt in der TV-Serie "Boston Legal".
Am 22. März 1931 erblickte William Shatner im franko-kanadischen Montreal das Licht dieser Welt, die er als Captain James T(iberius) Kirk später mit Warp-Geschwindigkeit als Trekkie hinter sich lassen sollte. 79 Mal stießen er und seine Mannschaft der "Enterprise" in die unendlichen Weiten des Raums vor. Immer an seiner Seite der Vulkanier Commander (Mr.) Spock alias Leonard Nimoy, bei dessen Beerdigung er allerdings lieber auf einem Rot Kreuz-Ball auftrat. Die Rolle des Captain Kirk wurde in Deutschland von vier Synchronsprechern ausgeübt. Nach dem Ende der Serie "Raumschiff Enterprise" war Shatner in diversen Filmen zu erleben und zuletzt in der TV-Serie "Boston Legal".
Rätselauflösung
Da haben wir heute ziemlich viel Theater um das "Theater" gemacht. Die Bretter, die – nach Meinung der auf ihn Stehenden – die Welt bedeuten, sind für Schauspieler noch immer das Alpha und Omega ihres Berufs. Erst wer auf ihnen besteht, ist ein echter Schauspieler. Bei der Redensart "viel Theater um etwas machen" geht es hauptsächlich darum, etwas aufzubauschen oder ein besonderes auffälliges Tun in den Vordergrund zu stellen. Man muss also kein Schauspieler sein um "Theater zu machen".
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin mit der Uraufführung des Stücks "der die mann" 18.02.2015, Regie und Bühne: Herbert Fritsch© dpa / picture alliance / Claudia Esch-Kenkel
Die US-amerikanische Jazz-Legende Louis Armstrong© AFP
Radiorätsel - die Auflösung
Der weltbekannte Jazzmusiker Louis Armstrong reiste mitten im Kalten Krieg nach Ost-Berlin und spielte mehrere Konzerte in der DDR. Am 19.März 1965 wurde er am Flughafen Berlin-Schönefeld empfangen. Ihm zu Ehren spielte die Dixieland-Band „Jazzoptimisten Berlin" seinen Song "Sleepy Time". Der Moderator Karlheinz Drechsel begleitete den Musiker auf seiner Tour und war auch bei seiner Ankunft vor Ort. Dieses besondere Ereignis war Thema in unserem Kalenderblatt am 19. März bei Deutschlandradio Kultur.
Der weltbekannte Jazzmusiker Louis Armstrong reiste mitten im Kalten Krieg nach Ost-Berlin und spielte mehrere Konzerte in der DDR. Am 19.März 1965 wurde er am Flughafen Berlin-Schönefeld empfangen. Ihm zu Ehren spielte die Dixieland-Band „Jazzoptimisten Berlin" seinen Song "Sleepy Time". Der Moderator Karlheinz Drechsel begleitete den Musiker auf seiner Tour und war auch bei seiner Ankunft vor Ort. Dieses besondere Ereignis war Thema in unserem Kalenderblatt am 19. März bei Deutschlandradio Kultur.
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