Florian Cramer über automatische Lyrik

Was kommt heraus, wenn Google Gedichte schreibt?

Ein blauer Hintergrund, darauf der Schriftzug "Creating poem, please wait."
Ein Computer, der Gedichte schreibt: Google macht es vor. Aber wie ist das Ergebnis? © dpa/ picture-alliance/ Boris Roessler
Professor Florian Cramer im Gespräch mit Stephan Karkowsky · 23.05.2016
Kann ein seelenloses Wesen wie ein Computer romantische Gedichte schreiben? Ja, sagt der Internetkonzern Google und macht es vor. Der Rotterdamer Wissenschaftler Florian Cramer hat die Ergebnisse gelesen und bewertet sie auf Deutschlandradio Kultur.
Computer gewinnen im Schach oder in Fernseh-Quiz-Shows, sie können uns eine virtuelle Realität vorgaukeln und sogar mit uns sprechen. Aber: Computer haben kein Herz, und keine Seele! Und deshalb sind sie völlig ungeeignet dazu, romantische Gedichte zu schreiben.
Falsch: Der Internetkonzern Google arbeitet unermüdlich daran, eine künstliche Intelligenz zu erschaffen und dem Menschen Arbeit abzunehmen - oder, wie manche unken: den Menschen überflüssig zu machen. 11.000 unveröffentlichte Bücher hat Google in den Computer gefüttert, woraufhin die Maschine angeblich ganz brauchbare Poesie ausspuckte.
Die hat Florian Cramer für uns gelesen: Der Rotterdamer Professor hat über automatische Gedichte promoviert und ist mit uns im Gespräch.
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