Egon Erwin Kisch

So nah, so fern, so funkelnd

Egon Erwin Kisch (1885-1948)
Egon Erwin Kisch (1885-1948) © imago/CTK Photo
Von Renate Maurer · 04.01.2015
"Der Rasende Reporter" – das war in den 1920er Jahren der berühmte Prager Journalist Egon Erwin Kisch, der in seinen Reportagen das Tempo und die bunte Vielfalt seiner Zeit beschwor und dabei durch ganz Europa und halb Russland, Amerika und China reiste.
Kisch schenkte seiner Zunft faszinierende Leitsätze: "Nichts ist verblüffender als die einfache Wahrheit, nichts ist phantasievoller als die Sachlichkeit ...".

Seine Nachfolger: Karl-Markus Gauß, P.J. O'Rourke und Marie-Luise Scherer zeigen anhand ihrer Reportagen aus nahen Städten und unbegreiflichen Orten in aller Welt, wie viel Kunst dazu gehört, nackte Realität in literarische Wahrheit zu verwandeln. Und wie viel Fantasie der "beschränkte Tanzboden zwischen zwei Tatsachen" verträgt, ohne die Wahrheit zu verraten.

Manuskript zur Sendung als pdf oder im barrierefreien Textformat