Diskussion um Gentechnik

Nobelpreisträger attackieren Greenpeace

Ein Wissenschaftler in einem Treibhaus lässt eine Flüssigkeit aus einer Pipette auf eine Pflanze tropfen
Der sogenannte "Goldenen Reis" könnte zur Bekämpfung des weltweiten Hungers dienen, so die Nobelpreisträger. © imago / Westend61
Michael Lange im Gespräch mit Korbinian Frenzel · 01.07.2016
Über 100 Nobelpreisträger haben Greenpeace aufgefordert, den Widerstand gegen Grüne Gentechnik aufzugeben. In einem am Donnerstag veröffentlichen offenen Brief heißt es, Greenpeace stehe an der Spitze von Organisationen, die aus grundsätzlicher Opposition gegen Genmanipulation Produkte wie den Vitamin-A-angereicherten "Goldenen Reis" ablehnten.
Die Nobelpreisträger beziehen sich auf einen Aufruf der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO, nach dem im Kampf gegen Hunger die globale Produktion von Nahrungsmitteln bis 2050 verdoppelt werden muss. Vor diesem Hintergrund solle Greenpeace "die Erkenntnisse zuverlässiger wissenschaftlicher Einrichtungen anerkennen" und den Widerstand gegen gentechnisch manipulierte Organismen aufgeben.
Wie sprechen mit dem Wissenschaftsjournalisten Michael Lange über die Argumente beider Seiten.