Ohne Italien geht gar nichts
23.06.2016
Das slowakische Kammerorchester Cappella Istropolitana war zu Gast beim 381. Wartburgkonzert von Deutschlandradio Kultur. Eva Šušková sang Arien von Vivaldi, Händel und Mozart. Von allen dreien gab es auch Instrumentalmusik, außerdem eine Sinfonie von Ignaz Pleyel.
Das 381. Wartburgkonzert gestalteten Musikerinnen und Musiker aus Bratislava. Die Sopranistin Eva Šušková und die Cappella Istropolitana (der Ensemble-Name verweist auf die lateinische Bezeichnung der slowakischen Hauptstadt) präsentierten einen Abend mit barocker und frühromantischer Musik. Nach zwei Konzerten und zwei Arien von Antonio Vivaldi wurde ein Bogen gespannt zu Georg Friedrich Händel, der als junger Mann wesentliche musikalische Anregungen und Erfahrungen von seiner Italienreise mitbrachte, die er dann in seinen eigenen Personalstil einfließen ließ. Aus Händels berühmter Serie von Concerti Grossi op.6 gab es das erste Konzert in G-Dur, das genau jene italienischen Einflüsse noch spürbar und hörbar verarbeitet. Eine Arie aus seiner Oper "Alcina" verweist dann schon auf Händels größte Qualitäten - als Komponist eindrücklicher wie eindringlicher Bühnenmusiken.
Der zweite Teil des Abends brachte schließlich das bevorzugte Repertoire der Cappella Istropolitana; und das beginnt in der Klassik und reicht bis in die Spätromantik. Nach Musik von Wolfgang Amadeus Mozart kommt ein Paradestück des Ensembles: Eine Sinfonie in f-Moll von Ignaz Josef Pleyel, einem Schüler Joseph Haydns, der ebenfalls seine Ausbildung in Italien vervollkommnete und der Nachwelt vor allem als Gründer einer Klavierbauerdynastie bekannt ist. Wird seine Musik energiegeladen und doch charmant aufgeführt wie in diesem Fall auf der Wartburg, versteht man die Musikliebhaber aus der Zeit um 1800: Die waren nämlich von Pleyels Kompositionskunst äußerst angetan.
Der zweite Teil des Abends brachte schließlich das bevorzugte Repertoire der Cappella Istropolitana; und das beginnt in der Klassik und reicht bis in die Spätromantik. Nach Musik von Wolfgang Amadeus Mozart kommt ein Paradestück des Ensembles: Eine Sinfonie in f-Moll von Ignaz Josef Pleyel, einem Schüler Joseph Haydns, der ebenfalls seine Ausbildung in Italien vervollkommnete und der Nachwelt vor allem als Gründer einer Klavierbauerdynastie bekannt ist. Wird seine Musik energiegeladen und doch charmant aufgeführt wie in diesem Fall auf der Wartburg, versteht man die Musikliebhaber aus der Zeit um 1800: Die waren nämlich von Pleyels Kompositionskunst äußerst angetan.
381. Wartburgkonzert
Palas der Wartburg, Eisenach
Aufzeichnung vom 4. Juni 2016
Palas der Wartburg, Eisenach
Aufzeichnung vom 4. Juni 2016
Antonio Vivaldi
Sinfonia G-Dur RV 146
"Domine Deus" (Sopran) aus dem "Gloria" RV 589
Concerto "alla Rustica” G-Dur RV 151
"Sposa con disprezzata” Arie aus Oper "Bajazet" RV 703
Sinfonia G-Dur RV 146
"Domine Deus" (Sopran) aus dem "Gloria" RV 589
Concerto "alla Rustica” G-Dur RV 151
"Sposa con disprezzata” Arie aus Oper "Bajazet" RV 703
Georg Friedrich Händel
Concerto grosso G-Dur op. 6 Nr. 1 HWV 319
"Ah, mio cor" aus der Oper "Alcina” HWV 34
Concerto grosso G-Dur op. 6 Nr. 1 HWV 319
"Ah, mio cor" aus der Oper "Alcina” HWV 34
Wolfgang Amadeus Mozart
Divertimento F-Dur KV 138
"Padre germani addio” aus der Oper "Idomeneo” KV 366
"Voi avete un cor fedele" KV 217
Divertimento F-Dur KV 138
"Padre germani addio” aus der Oper "Idomeneo” KV 366
"Voi avete un cor fedele" KV 217
Ignaz Josef Pleyel
Sinfonie F-Moll op. 136
Sinfonie F-Moll op. 136
Eva Šušková, Sopran
Cappella Istropolitana
Robert Mareček, Leitung und Violine
Cappella Istropolitana
Robert Mareček, Leitung und Violine