Regeln für Journalisten

Experten haben überlegt, ob man die Regeln für Journalisten ändern muss. In den Regeln geht es um Berichte über Straf-Täter. Journalisten sagen nicht immer, wo Straf-Täter herkommen. Darüber gab es Streit.

11.03.2016

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Verschiedene Zeitungen liegen in einem Laden. Die Journalisten von diesen Zeitungen halten sich an Regeln.
Verschiedene Zeitungen liegen in einem Laden. Die Journalisten von diesen Zeitungen halten sich an Regeln. (Jens Kalaene/dpa)
Journalisten sollen sich bei ihrer Arbeit an Regeln halten. Die Regeln stehen in einem Heft: dem Presse-Kodex.
Eine Regel ist: Journalisten dürfen sagen, woher ein Straf-Täter oder ein Verdächtiger kommt. Aber: Es muss etwas mit der Tat zu tun haben.
Experten haben entschieden: Die Regel soll bleiben.
Der Anlass für den Streit waren die Medien-Berichte über die Gewalt in der Silvester-Nacht in Köln. Damals haben viele Männer Straf-Taten begangen. Viele Verdächtige kommen aus Nord-Afrika. Die Journalisten haben das aber nicht sofort gesagt. Das fanden manche Menschen falsch.
Sie haben gesagt: Die Journalisten haben uns etwas Wichtiges verschwiegen.
Andere haben gesagt: Aus welchem Land ein Verdächtiger kommt, soll nicht immer gesagt werden. Das hat nicht immer etwas mit der Straf-Tat zu tun. Wir wollen Vorurteile verhindern.