Bonn als Tummelplatz für Spione

Auf Horchposten (1/2)

Ein Ortsausgangsschild von Bonn (Nordrhein-Westfalen)
Ist Bonn heute beschaulicher als zu Zeiten als Bundeshauptstadt? © picture alliance / dpa / Marius Becker
Von Frank Überall · 01.10.2015
Mit dem Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes am 3. Oktober 1990 verlor Bonn seinen Status als Bundeshauptstadt. Und somit auch als Spionagehauptstadt. Ein verschlafener Horchposten war die Stadt am Rhein bis dato nicht gewesen.
Am prägnantesten beschrieb John Le Carré das Klima des Regierungssitzes und die Begehrlichkeiten politischer Schnüffler in seinem Thriller "Eine kleine Stadt in Deutschland". 1968 erschienen die Einsichten des ehemaligen britischen Agenten in Bonn. Der Ort war auf einen Schlag literarisch weltberühmt. Heute nun geht es etwas beschaulicher in der Bundesstadt zu. Oder täuscht der Eindruck?
Teil 2 am 02.10.2015