Bernhard Kegel, Biologe

Wie bringen Sie die Wissenschaft in die Literatur?

Bernhard Kegel
Bernhard Kegel © dpa / picture alliance / Klaus Franke
Moderation: Ulrike Timm · 09.09.2014
Das, was wir nicht sehen, und wenn wir es sehen, womöglich nicht verstehen, das macht der Biologe Bernhard Kegel zu seinem Thema. Er schreibt Bücher, weil er seinem Publikum naturwissenschaftliche Forschungserkenntnisse nahe bringen möchte.
Mal spielt in seinen Krimis ein roter Tiefseekrake die Hauptrolle (in "Der Rote"), oder es werden sensationelle Mikroorganismen im Nordpolarmeer gesucht (in "Ein tiefer Fall"). Oder Kegel fragt, was den Menschen prägt: Umwelt oder Gene – oder beides zusammen? (Sachbuch "Epigenetik – wie Erfahrungen vererbt werden").
Zuletzt warf er einen genaueren Blick auf die Tiere, mit denen wir unsere Städte teilen, darunter Graureiher, Stadtamseln und U-Bahn-Mücken (in dem Sachbuch "Tiere in der Stadt"). Unlängst hat er auch eine Forschungsreise des Leibnitz-Instituts auf die Galapagos-Inseln begleitet, um daraus ein Buch zu machen.
Bernhard Kegel findet die aktuellen Weiterentwicklungen in den Naturwissenschaften viel zu wichtig, als dass man sie den Wissenschaftlern überlassen dürfe. Übersetzt die Idee des "Public Understanding of Science" endlich auch ins Deutsche, fordert er.
Kegel will mehr naturwissenschaftliche Themen auf den Bestseller-Listen sehen. Nur – wie genau kann es gelingen, mehr Wissenschaft in die Literatur zu bringen?
Das bespricht Bernhard Kegel mit Ulrike Timm am 9. September 2014, 9.05 bis 10 Uhr, in der Sendung "Im Gespräch".
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