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Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Anna muss all ihre Spielsachen zurücklassen.
Anna muss all ihre Spielsachen zurücklassen. © picture alliance / dpa / Marc Tirl
Von Christine Nagel · 08.05.2016
Anfang des Jahres 1933 kommen in Deutschland die Nazis an die Macht. Anna flieht mit ihrer jüdischen Familie in die Schweiz. Sie muss all ihre Spielsachen zurücklassen. Zunächst wohnen sie in einem Gasthof am Zürichsee. Anna und ihr älterer Bruder Max freunden sich mit den Dorfkindern an. Die Eltern haben große Sorgen: Annas Vater, ein berühmter Journalist, kann seine Artikel in der Schweiz nicht mehr veröffentlichen. Sie haben sehr wenig Geld.
Jeden Tag hören sie von anderen Flüchtlingen. In Deutschland werden viele verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt. Anna ist bedrückt. Auch ihr Vater wird von der deutschen Polizei gesucht. Die Eltern beschließen, nach Paris weiter zu ziehen. In Frankreich versteht Anna zunächst kein Wort. Mühsam muss sie die französische Sprache lernen. Wenn nur Heimpi, ihr Kindermädchen hier wäre.

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl
Von Christine Nagel
Nach dem gleichnamigen Roman von Judith Kerr
Aus dem Englischen von Annemarie Böll
Ab 9 Jahren
Regie: Christine Nagel
Komposition: Peter Ewald
Mit: Imogen Kogge, Lotte Arnaszus, Leo Burkhardt, Conny Wolter, Felix von Manteuffel u.a.
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2011

Länge: 53'11


Judith Kerr, geboren am 1923 in Berlin, lebt als Schriftstellerin und Künstlerin in London, 1974 erhielt sie den Deutschen Jugendliteraturpreis für den Roman "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl". Der MDR-Rundfunkrat hat dieHörspielbearbeitung mit dem 2.Platz des Kinderhörspielpreises 2012 ausgezeichnet.