Ab in die DDR!
Von Claudia van Laak · 04.10.2012
Dreck gegen Devisen, das war der Inhalt des Vertrags, den der Volkseigene Betrieb Bergbau-Handel und die Westberliner Planungsfirma Berlin-Consult im Dezember 1974 schlossen.
Gegen die Zahlung von mehr als 100 Millionen D-Mark sollten in den darauffolgenden 20 Jahren jährlich 2,5 Millionen Tonnen Hausmüll, Bauschutt und Sonderabfall auf drei DDR-Deponien entsorgt werden.
Für die Mülltransporter wurde sogar ein eigener Grenzübergang errichtet. Bis zu 80 Prozent des jährlich anfallenden Westberliner Mülls wurden so geräuschlos und ohne Bürgerproteste entsorgt - bis Anfang 1990 Einwohner von Schöneiche die Müll-Laster aus West-Berlin stoppten.
Manuskript zur Sendung als PDF und im barrierefreien Textformat
Für die Mülltransporter wurde sogar ein eigener Grenzübergang errichtet. Bis zu 80 Prozent des jährlich anfallenden Westberliner Mülls wurden so geräuschlos und ohne Bürgerproteste entsorgt - bis Anfang 1990 Einwohner von Schöneiche die Müll-Laster aus West-Berlin stoppten.
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