111 Stunden Hobby-Fussballspiel

"Der Begriff Standfußball bekommt eine neue Dimension"

Fußballerbeine auf dem Trainingsplatz
Hobbyfussball im Tag- und Nachtmodus über 111 Stunden ist eine echte Herausforderung. © dpa/picture alliance/DENNIS M. SABANGAN
Dirk Stiwitz im Gespräch mit Marianne Allweis und André Hatting  · 31.05.2016
777:777 - so endete der letzte Rekordversuch des VfL Wallhalben im Dauerfußball nach 75 Stunden. Heute unternehmen die Kicker mit 111 Stunden einen neuen Anlauf. Da heißt es: Kräfte einteilen. Denn geschlafen wird nur in den Pausen, sagt der Spielleiter.
Der VfL Wallhaben strebt nach dem Weltrekord im Dauerfußball. 111 Stunden wollen die Hobbykicker gegen den FC Hamburger Berg spielen.
"Das ist etwas historisch bedingt", sagt der Spielleiter des VfL Wallhalben, Dirk Stiwitz. "Wir hatten letztes Jahr in Wallhalben schon einen Weltrekordversuch über 75 Stunden gespielt." Das Ergebnis sei damals 777 zu 777 gewesen. Die Kondition sei weniger ein Problem gewesen als der Schlafmangel und der Schichtbetrieb.

Spielen im Tag- und Nachmodus

Allerdings sei dieser Rekord schnell wieder gebrochen worden, sagt Stiwitz. Der aktuelle Weltrekord im Dauerfußball liegt noch bei 105 Stunden. "Da haben wir eben gedacht, spielen wir doch mal 111 Stunden." Die Organisation dieses Mammutspektakels benötige allerdings eine große Vorarbeit, räumt der Spielleiter ein. Seine Mannschaft stamme aus der Nähe von Kaiserslautern und die Mannschaft müsse zum Auswärtsspiel bis nach Hamburg fahren.
Das Spiel werde im Tag- und Nachtmodus durchgezogen. Schlafen können die Hobbyspieler nur in den Pausen. "Vorschlafen geht nicht", sagt Stiwitz. "Der Begriff Standfußball bekommt eine neue Dimension." Für die Zuschauer sei das Spiel deshalb eher todlangweilig.
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