Tortoise: "The Catastrophist"

Wenn Post-Rock zur Tradition wird

Skyline von Chicago
Die Skyline von Chicago, der Heimat der Instrumentalband "Tortoise" © dpa / picture alliance / Yannick Tylle
Von Mathias Mauersberger · 26.01.2016
Nach fast sieben Jahren Studio-Pause ist jetzt das neue Tortoise-Album "The Catastrophist" erschienen. Die Band aus Chicago macht sein 25 Jahren Musik und gehört zu den Wegbereitern des sogenannten Post-Rock.
Unter diesem Namen wurde Anfang der 1990er-Jahre ein Musik-Genre bekannt, das die eingefahrenen Strukturen der Rockmusik infrage stellte: Bands wie Mogwai oder Stereolab spielten lange, oft instrumentale Stücke, die weniger an traditionelle Rocksongs als an die Tracks der elektronischen Musik erinnerten. Sie bedienten sich bei Jazz, Krautrock, Minimal Music und benutzten nicht selten ungewöhnliches Instrumentarium: Synthesizer oder Marimbas.
Auch das Quintett Tortoise gehört zu den Wegbereitern des sogenannten Post-Rock und hat gerade sein siebtes Studio-Album "The Catastrophist" veröffentlicht. Mathias Mauersberger hat Gründungsmitglied John McEntire getroffen - und sich gefragt, wie relevant Tortoise und ihre Musik nach über 20 Jahren Bandkarriere heute noch sind.
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