Der schönste Proberaum ist draußen

"Unsere Band heisst Oleg & The Popovs wir sind fünf Leute alle so anfang Mitte 20 spielen seit drei Jahren zusammen. Ich bin Luna und Philipp ist auch mit."

"Dadurch das wir alle ein bunter Haufen sind, die alle aus verschiedenen Städten kommen, wir sehen uns ein zweimal im Monat und haben keinen Probenraum, eigentlich ist die Straße der schönste Probenraum, weil es ganz ungezwungen ist."

"Wir sind Unfolkkommen aus Dresden, machen deutsche Volksmusik. Unser Motto ist 'Von sittsam bis unsittllich' seit zwölf Jahren. Machen alte deutsche Gesellenlieder, Volkslieder im weitesten Sinne und haben uns seit vielen Jahre der vergessenen und verschollenen sächsischen Volksmusik gewidmet. Dabei viele Dinge von alten Leuten abgehört in Bibliotheken gegraben und werden im Oktober eine ganze Platte rauszubringen mit sächsischer Volksmusik."

"Die Straße hat einen Riesenvorteil für uns, wir machen Musik aus dem Volk und für das Volk, die Reaktion des Publikums ist sehr direkt und nah. Das heißt, wenn Dinge gefallen, dann bleiben die Leute stehen und wenn nicht gehen sie weiter. Rudolstadt beim TFF das ist Heimspiel, das Publikum giert nach Liedern die sie mitsingen können aus dem Volkrevival der 70ger und 80er Jahre. Besonders lieben wir die Krämerbrücke in Erfurt, weil wir mit den Bewohner fast befreundet sind und der Elbhang in Dresden, wo wir unser zuhause haben."

"Wir haben auf der Straße gute Erfahrungen – wir freuen uns wenn das Publikum neugierig ist. Wir freuen uns besonders wenn junge Leute stehen bleiben und uns fragen wo die Texte herkommen, und sich kaum vorstellen können, das unsere Altvorderen derart lustig-frivol schon zusammen musiziert habe. Bzw das ältere Leute auf uns zukommen so mit 80 0der 90 und sagen ich habe das Lied seit 40 Jahren nicht mehr gesungen. Das berührt schon sehr....das ist toll."

"Wir sind Yosl Ber wir spielen seit drei Jahren zusammen, wir machen Klezmermusik, jüdische Folklore wir sind Lea und Jonathan. Dazu gehören noch unser Bassist Felix und der Akkordeonist Jonas. Bei unserem ersten Auftritt vor zwei Jahren beim TFF da ist eine Israelin bei uns stehen geblieben und sie hat sich so cool bewegt, so spherisch und hat wunderbar getanzt und alle dazu animiert mitzutanzen, dass war ein wunderbares Erlebnis, genauso skuril."

"Die Leute wollten eigentlich vorbei gehen, sind aber doch stehen geblieben. Und haben gemerkt da ist ja Musik. Haben sich darauf eingelassen und es war schön frei zu spielen, vor dem Heinepark und in der Töpfergasse in Rudolstadt."

"Ich wünsch mir, dass sie sich bewegen...seid frei macht was ihr wollt."

"Ich wünsch mit von den Passanten nur Respekt. Wem es gefällt bleibt stehen, und es sind genau die Richtigen, die anderen gehen weiter... das ist kein Problem. Wir spielen eine Mischung aus Irish Folk, Klezmer, Gypsy Jazz, eigentlich alles was uns in die Finger kommt und auf den Reise solche Sachen die uns in die Finger kommen und auf Reisen passieren uns schöne Dinge die wir dann verwursten."

"Ich bin Lukas, ich bin der Geiger der Band Crepes Sucette und wir sind normal ein Trio und haben uns 2011 gegründet in Weimar als Studienfreunde und sind seither viel rumgereist. Mit dem Rad von Deutschland nach Rom gefahren und haben dort vier Wochen lang Stramu gemacht. Und das war immer ganz toll. Prägende Erlebnisse hatten wir auf dieser Reise sehr viele. Der direkte Kontakt zum Publikum ist uns bis heute sehr wichtig. Es gibt nie woanders so ein Feeling wie in einer kleinen Gass, wenn man in Riva am Gardasee oder in Verona spielt. Deshalb machtt Straßenmusik so viel Spaß."

"Die Straße initiiert Musik, wenn ich von unseren Reisen erzähle, dann fallen mir zu den Songs, die wir auf CD gebannt haben auch die Geschichten dazu ein.So wie Campejo Merano ein Stück von uns ist natürlich entstanden auf dem Campingplatz auf Meran."

"Es funktioniert sehr gut in Thüringen, in Erfurt ist unsere Base, da kennen uns mittlerweile relativ viele Leute das macht uns Spaß. Und auf den Touren im Ausland haben wir gemerkt es wird von Jahr zu Jahr schwieriger eine freie Szene aufrecht zu erhalten."

"In Meran ist es eigentlich verboten und es gibt aber einen Verein der Straßenkunst zu fördern versucht."

"In den letzten Jahren ist das freie Programm hier zurückgegangen und ich finde es wichtig da ein Zeichen zu setzen das Künstlerinnen und Künstler trotzdem kommen um die Stadt zu bereichern, auch wenn sie nicht angemeldet sind. Ich finde so ein Statement zu setzen daran sind wir interessiert und weil uns das Festival so wunderbar gefällt."