Liedermacher Stefan Stoppok

Wanderer zwischen den musikalischen Welten

Stefan Stoppok
Stefan Stoppok © Deutschlandradio Kultur
Stefan Stoppok im Gespräch mit Olga Hochweis · 30.09.2016
Stefan Stoppoks aktuelles Album "Operation 17" ist kein Comeback, sondern eine Wiederaufnahme des bewährten ironischen Stoppok-Stils, der von Genmanipulation bis hin zu rechter Gesinnung alles aufs Korn nimmt. Inspiration holt er sich weltweit zwischen Kalkutta und Los Angeles.
Er könnte auch einfach über Liebe schreiben. Aber: "Die Liebe lebt man lieber - darüber sollte man nicht so viel erzählen", sagt der Liedermacher und Folkmusiker Stefan Stoppok. Der 60-Jährige statt dessen für sein neues, sein 17. Studioalbum "Operation 17" wieder im üblichen ironisch-sarkastischen Stoppok Stil Songs über genmanipuliertes Essen, Umweltzerstörung und die wachsende braune Gesinnung. "Ich verarbeite das, was in der Luft liegt", sagt Stoppok, der seit einigen Jahren in Hamburg lebt. "Beweg dein Herz zum Hirn", lautet dabei seine Devise. Und er seziert, was er sieht - passend end zum Titel des aktuellen Albums.

Zusammenarbeit überall auf der Welt

In diesem Jahr wurde Stefan Stoppok mit dem Weltmusikpreis RUTH ausgezeichnet - für seine Verdienste als Wanderer zwischen den musikalischen Welten. Zwischen Kalkutta, Minsk und Los Angeles musizierte er in den unterschiedlichsten Gruppierungen. Darunter mit der indischen Band You and I, mit der er "Tagore & We" aufnahm. Bekannt ist der Künstler auch als Gastgeber der mittlerweile weit über Deutschlands Grenzen hinweg bekannten Konzertreihe "Stoppok und Artgenossen".
Mehr zum Thema