Kings of Convenience sind wieder da

Komponieren mit Fan-Beteiligung

Erelend Oye und Eirik Glambaek Boe
Erelend Oye und Eirik Glambaek Boe von den Kings of Convenience live auf der Freilichtbühne im Stadtpark in Hamburg 2013. © imago/Future Image
Von Anke van de Weyer · 21.09.2016
Vor sieben Jahr war nach dem Album "Declaration of Dependence" der Kings of Convenience erst einmal Schluss. Jetzt meldet sich die Indie-Folk-Band zurück. Für ihre neue Platte sind sie mit unfertigem Material auf Tour, um die Fans am kreativen Prozess teilhaben zu lassen.
Im Juli hatte die norwegische Indie-Folk-Band die "Mitmachaktion" auf ihrer Facebook-Seite angekündigt. Jetzt spielten die Kings of Convenience ihr erstes Deutschlandkonzert in Köln, und Anke van de Weyer weiß, ob das Konzept aufgegangen ist.
Zunächst hatten neun von den insgesamt zehn Songs keinen Namen, sondern lediglich Nummern, sagte Anke van de Weyer im Deutschlandradio Kultur. Und das sei es auch schon gewesen. Alle Songs klangen bereits fast fertig. Es hätte keine Fehlstarts, Texthänger oder andere Patzer während des Konzerts gegeben.

Sinn und Unsinn solch einer Aktion

"Anfangs wirkten die beiden etwas angespannt, aber das legte sich spätestens nach dem ersten großen Applaus", sagte van de Weyer. Zwischendurch habe die Band auch die Fans gefragt, wie die Songs gefallen würden. Und die Reaktionen seien positiv ausgefallen.

Ein richtiger Austausch mit den Konzertbesuchern sei allerdings nicht zustande gekommen. Daher könne man sich fragen, wie sinnvoll oder unsinnig diese Ankündigung über die kreative Teilhabe der Fans sei, fasste Anke van de Weyer den Abend zusammen.

Die "Kings of Convenience" spielen am 22. September in Leipzig und am 24. September in Berlin.