Düsseldorfer Approximation Festival

Klangerweiterung am Klavier

Der deutsche Komponist und Pianist, Volker Bertelmann / Aufnahme vom Januar 2013 in Prag
Der deutsche Komponist und Pianist, Volker Bertelmann alias Hauschka / Aufnahme vom Januar 2013 in Prag © imago/CTK Photo
Volker Bertelmann im Gespräch mit Mascha Drost · 24.11.2015
88 Tasten waren ihm irgendwann nicht mehr genug. Also wagte der Pianist Volker Bertelmann alias Hauschka ein Experiment: Er klebte einzelne Saiten seines Flügels ab, sodass sie nur noch einen kläglichen Restlaut von sich geben konnten. Außerdem ließ der Düsseldorfer kleine Gegenstände wie Ping-Pong-Bälle über die Saiten tanzen, um auch den Zufall mitspielen zu lassen.
Die ungewöhnlichen, perkussiven Klänge, die dabei entstanden, kamen an. Bertelmann ist längst ein gefeierter Musiker und tritt auf der ganzen Welt auf.

Einmal im Jahr versammelt er mit seinem Approximation Festival Gleichgesinnte um sich – Musiker, die wie er versuchen, dem Klavier bislang ungehörte Töne zu entlocken. Das diesjährige Festival findet vom 24. bis 28. November in Düsseldorf statt.

Mit dabei sind in diesem Jahr etwa die Berliner Jazzpianistin Johanna Borchert oder der Norweger Bugge Wesseltoft, der Jazz mit Elektronik zusammenführt. Das Programm ist stilistisch breit gefächert, zwischen Pop, Jazz und Klassik.

Warum es neue Töne auf dem Klavier braucht und wie diese erzeugt werden, erklärt Volker Bertelmann alias Hauschka im Interview.