Bert Jansch

Virtuoser Posterboy der Folkszene

Ein Gitarrist spielt auf einer Stahlsaiten-Akustikgitarre
Bert Jansch war einer der Helden des Folk, er wurde auch der "Jimi Hendrix der akustischen Gitarre" genannt © picture alliance / dpa / Oliver Berg
Fanny Tanck im Gespräch mit Matthias Wegner · 08.06.2016
Bert Jansch - den Namen kennen oft nur Musikexperten. Dabei ist sein Einfluss auf den Folk seit den 60-er Jahren nicht zu unterschätzen. Glücklicherweise werden nun Platten des Musikers mit dem "unverschämt großen Talent" neu aufgelegt.
Der schottische Musikpionier Bert Jansch war für den Kollegen Jimmy Page eine Initialzündung, für Paul Simon ein Seelenverwandter, für Donavan der frühe Hitlieferant und für Neil Young der "Jimi Hendrix der akustischen Gitarre". 1943 in Glasgow geboren, schloss sich Jansch Anfang der 60er Jahre der blühenden Folkszene in London an und etablierte dort einen Stil, der bis heute als genial, unnachahmlich und wegweisend gilt.

Jansch blieb ein berühmter Underdog

Obwohl er bis zu seinem Tod 2011 kontinuierlich Platten aufnahm, fast ununterbrochen tourte, oft gecovert wurde und weltweit Erfolge feiern konnte, blieb er doch im Grunde ein berühmter Underdog.
Immerhin: sein Werk wird gepflegt: im Februar ist "Avocet", ein instrumentales Konzeptalbum von 1978 in limitierter Auflage erneut erschienen - und nun folgt am kommenden Freitag das ebenfalls überarbeitete Album "From The Outside" aus dem Jahr 1985. Was man darauf hört und warum es sich lohnt, sich auch heute noch mit diesem Mann zu beschäftigen, erklärt die Journalistin Fanny Tanck.
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