Wenn Mama und Papa zur Flasche greifen

Von Andrea Marggraf · 17.02.2011
Bereits zum zweiten Mal findet die Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien statt: Es soll auf Kinder aufmerksam gemacht werden, die selbst kaum auffallen, sondern oft im Verborgenen leben. Offiziell gibt es sie schließlich nicht.
Erzählen können diese Kinder auch nichts, denn sie sind zum Schweigen verurteilt: Ihre Eltern sind süchtig und können sie nicht richtig versorgen, neigen zu lauten und rabiaten Auseinandersetzungen. Für die Kinder bedeutet das nicht nur, ständig Angst zu haben, sondern sie lernen auch wichtiges Sozialverhalten nicht, etwa sich auf andere verlassen zu können oder Streit auch friedlich zu lösen. Erst wenn Kinder selbst erwachsen werden, treten diese Missstände nach außen. Entweder weil sie dann selbst süchtig werden oder weil das Zusammenleben mit anderen nicht klappt.

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