Wenn der "iGod" krank wird

Von Tobias Wenzel · 29.07.2008
Steve Jobs gründete 1976 mit seinem Partner Steve Wozniak die Firma Apple. Ein Jahr später wurde sie mit dem Apple II zum wichtigsten Anbieter von Heimcomputern. Der Nachfolger, der Macintosh, wurde der erste kommerziell erfolgreiche Computer mit grafischer Oberfläche.
Was wir alle, auch die Windowsnutzer, heute als selbstverständlich empfinden, den Desktop, also den virtuellen Schreibtisch, oder den Pixel-Papierkorb, in den wir digitale Dokumente versenken können - das alles sind Innovationen, die Steve Jobs einführte.

1985 verließ der Apple-Chef den Konzern nach einem Machtkampf und gründete eine andere Computerfirma. Die wurde elf Jahre später vom mittlerweile angeschlagenen Apple aufgekauft. So kam Steve Jobs zurück zu Apple. Und brachte den Konzern wieder ganz nach oben, auch mit Lifestyle-Produkten außerhalb des Kerngeschäftes Computer. Die Einführung des MP3-Players iPod und des iPhone, das zugleich Abspielgerät für Audio- und Videodateien und Mobiltelefon mit Internetzugang ist, ließen den Aktienkurs weiter steigen und machten Steve Jobs zum "iGod" der Apple-Aktionäre.

Die Angst, ihr "Gott" könne sterbenskrank sein und das Unternehmen verlassen, wirkte sich in der letzten Woche erneut negativ auf den Aktienkurs aus. Trotz hervorragender Quartalszahlen.