Weiß und wunderbar

Die besondere Kraft des Winters

Blockhütte in einem verschneiten Wald in Gällivare - Schwedisch-Lappland
Blockhütte in einem verschneiten Wald in Gällivare - Schwedisch-Lappland © imago/McPHOTO/Streu
Von Oliver Schwesig · 29.11.2015
Man verlässt morgens im Dunkeln das Haus, kehrt abends im Dunkeln wieder heim und für jeden Gang nach draußen müssen wir uns dick einpacken. Dunkelheit und Kälte, zwei unangenehme Dinge, verbinden wir oft mit dem Winter. Doch genau in diesen Momenten stoßen wir auch auf besondere Schönheiten, die uns nur der Winter schenkt.
Schnee, das ist die erste Assoziation mit dem Winter, die wird haben. Und die Dunkelheit. Alle Lichter, alle Farben, alle Gedanken bekommen in diesen Momenten einen besonderen Geschmack. Ein Geschenk des Winters. In der Einsamkeit einer Winterlandschaft steckt deshalb auch eine Kraft. "Alles still! Nichts hör ich klopfen, als mein Herze durch die Nacht", notierte Theodor Fontane in einem Wintergedicht. Eine sonderliche Einsamkeit, die uns der Winter da schenkt.
Auch das Licht ist im Winter etwas sehr außerordentliches. Die Kerzen in den Häusern, die Lichter in den Fenstern – sie bekommen erst im Dunkeln ihren besonderen Glanz. Und dann, wenn es einmal richtig hell geworden ist, wenn die Tagessonne über eine weiße, kalte Winterlandschaft leuchtet, zeigt der Winter seinen Zauber. Eine Licht-Kraft, die es nur im Winter gibt.
Auch die Emotionen formt diese Jahreszeit auf spezielle Weise. Die Gemütlichkeit der guten Stube, der wärmende Kamin, das heimelige Licht am Abend, all das gibt es auch erst, weil draußen der Winter herrscht. Und natürlich birgt er noch etwas anderes Schönes: Das Vorbereiten und Ankommen in der Weihnachtszeit.
Der Tenor Peter Hofmann in seiner Paraderolle als Wagners "Siegfried"
Der Tenor Peter Hofmann in seiner Paraderolle als Wagners "Siegfried"© dpa / picture alliance / Istvan Bajzat

Musikalische Histörchen
Peter Hofmann kam spät zum Gesang. Erst nach seiner Zeit bei den Fallschirmjägern der Bundeswehr begann er mit seiner Gesangsausbildung. 1972 stand er als Tamino in Lübeck erstmals auf einer Bühne, drei Jahre nach seinem Abschied von der Truppe. Es folgten Paris, New York, Bayreuth – mit Wagners Tristan, Parsifal und auch als Siegmund wurde er berühmt. In der Rolle des Siegfried war er mit seinen langen, blondgelockten Haaren eine Idealbesetzung. Seinen Fans bereitete er dann aber auch Phantomschmerzen, rund 300 Mal stand er in Hamburg als "Phantom der Oper" auf der Bühne. Damit nicht genug wollte Hofmann auch unbedingt ein zweiter Elvis werden. Seine "Pop"alben wurden aber nicht von allen goutiert, besonders die Kritiker ließen kaum ein gutes Haar an ihm - seine Ausflüge in die Welt des Pop wurden eher mitleidig belächelt. 1997 war er dann auch noch als Old Firehand in Bad Segeberg zu erleben, ein Abstieg. Ob daran die Parkinson-Krankheit Schuld war, lassen wir einmal dahingestellt. Sicher ist, er konnte nicht so recht damit umgehen, denn erst 1999 machte er sie öffentlich bekannt – fünf Jahre nach den ersten Anzeichen. Geblieben sind Erinnerungen an einen großen Sänger, den Traum eines Peter Hofmann.
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Rätsel
Die 1941 in Schweden geborene Schauspielerin und Sängerin Ann-Margret (Olsson) kam mit ihrer Familie 1946 in die USA. Ihre Karriere begann Anfang der 60er Jahre und durchlebte alle Höhen und Tiefen des Showgeschäfts. Unvergessen war sie in dem Film "Cincinatti Kid" an der Seite von Steve McQueen oder 1975 in der Verfilmung der Rockoper "Tommy" von The Who 1975. Doch wissen Sie an wessen Seite Ann-Margret in "Las Vegas" stand und spielte? Wenn ja...

Die Antwort lautet: Elvis Presley

Zu gewinnen gab es das Buch "Andere Länder, andere Sitten: Kurioses, Witziges und Unerwartetes aus aller Welt - erzählt von den Korrespondenten von Deutschlandradio Kultur", erschienen im Verlag Travel House Media.