Von Stimmenfang und Straßenkampf

Von Anja Schrum und Ernst-Ludwig von Aster · 29.08.2011
In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz erreichten sie nur ein Prozent der Wählerstimmen. In Sachsen-Anhalt und Bremen wurde der Einzug ins Landesparlament verfehlt. Der Wiedereinzug in Mecklenburg-Vorpommern ist gefährdet. Der NPD laufen die Wähler, aber auch die Parteimitglieder davon.
Die Gründe sind vielfältig: Finanzskandale und Ermittlungsverfahren gegen Funktionäre sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Klamme Kassen und die gescheiterte Fusion mit der DVU tun ihr Übriges. Dennoch warnt der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Heinz Fromm, davor, die Aktionsfähigkeit der NPD zu unterschätzen.

Hinzu kommt: Die Anhänger verlassen vielleicht die Partei, aber nicht die Ideologie. Auch ist die Zahl gewaltbereiter Rechtsextremisten in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich gestiegen.

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Buchtipp:
Jan Schedler, Alexander Häusler (Hrsg.): Autonome Nationalisten. Neonazismus in Bewegung, Wiesbaden 2011

Linktipps:
Rechtsextremismus, Informationen der Bundeszentrale für politische Bildung
Verfassungsschutzbericht 2010 des Bundesamtes für Verfassungsschutz
Endstation Rechts, Portal gegen Rechtsextremismus
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