Von Gaunern und Piraten

Vorgestellt von Jörg Taszman · 23.05.2007
In dem gelungenen Abschluss der Fantasy-Piraten-Trilogie mit Johnny Depp als Kapitän Sparrow wollen sich die Piraten aller Länder vereinigen. Im polnischen Gaunerfilm "Vinci" versucht ein auf Bewährung aus der Haft Entlassener, das Da-Vinci-Gemälde "Die Dame mit dem Hermelin" aus einem Krakauer Museum entwenden.
"Pirates of the Carrabean - Am Ende der Welt"
USA 2007, Regie: Gore Verbinski, Hauptdarsteller: Johnny Depp, Orlando Bloom, Keira Knightley, ab zwölf Jahren

Gelungener Abschluss der Fantasy-Piraten-Trilogie. Regisseur Gore Verbinsky gelingt es diesmal viel überzeugender als im zweiten Teil, bei den Figuren zu bleiben. Vor allem der Anfang in Singapur ist großes Abenteuerkino und wenn nach einer langen halben Stunde endlich auch wieder Johnny Depp als Kapitän Sparrow auftaucht, ist für den nötigen Humor gesorgt.

Im letzten Teil geht es darum, dass sich die Piraten aller Länder vereinigen müssen gegen die bösen Briten und den Chef der Untoten Davy Jones.

Gelungenes Unterhaltungs- und Überwältigungskino mit vielen netten Gags wie Keith Richards in einer Nebenrolle!

"Vinci"
Polen 2004, Regie: Juliusz Machulski, Hauptdarsteller: Borys Szyc, Robert Wieckiewicz, Jan Machulski, Kamilla Baar, ab sechs Jahren

Polens erfolgreicher Regisseur Juliusz Machulski ("Sexmission") hat 2004 einen sympathischen Gaunerfilm gedreht, in dem zwei ungleiche Freunde für einen zwielichtigen Auftraggeber einen echten "Da Vinci" klauen sollen. Es geht um "Die Dame mit dem Hermelin" aus einem Krakauer Museum.

Cuma kommt nach drei Jahren auf Bewährung aus dem Knast, sein Kumpel Julian ist in der Zwischenzeit zur Polizei gewechselt und will nicht, dass ein echter "Da Vinci" Polen verlässt. So heuert er eine junge talentierte Fälscherin an. Gut gespielt und mit altmodischen Charme vermag dieser sehr menschliche Film aus Polen gekonnt zu unterhalten, indem er genüsslich mit Polen-Klischees spielt und die Geldgeilheit und Korruption im Land karikiert.