Von Arbeit und Eigenzeit

Die eigensinnige Füllung der Tage

"Eigenzeit" einzufordern, ist verwegen.
"Eigenzeit" einzufordern, ist verwegen. © dpa picture alliance / Jan-Philipp Strobel
Von Eveline Passet und Raimund Petschner · 10.06.2015
Eine schöne neue Arbeitswelt mit dem Versprechen, nichts sei spannender und kreativer als der Job, wurde in den vergangenen Jahren immer mehr zum Leitbild.
Auf der anderen Seite gilt seit der Einführung von Hartz IV im Jahr 2005: "Jede Arbeit ist zumutbar." In Krisenzeiten "Eigenzeit" einzufordern, ist verwegen. Zeit für sich, nicht auf Erwerb gerichtet und nicht zur Erholung bestimmt. Selbst in den Jahren der Rezession gibt es Menschen, denen Eigenzeit unverzichtbar im Leben ist.
Ein Hausmeister, eine Arbeitslose, ein künftiger Eremit und eine Schauspielerin berichten von der "eigensinnigen Füllung der Tage".
Regie: Stefanie Lazai
Mit: Bettina Kurth, Stefan Kaminski
Ton: Thomas Monnerjahn
Produktion: DLR Berlin 2004

Länge: 53'37
Eveline Passet, geboren 1958, Übersetzerin für Russisch und Französisch, schreibt Funkerzählungen, Essays und Features.
Raimund Petschner, geboren 1948, schreibt Prosa, Hörspiele, Essays und Features.
Gemeinsam zuletzt: "Das Fluidum der Welt und die Not des Lebens" (Deutschlandradio Kultur 2010).
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