USA

    Donald Trump als neuer Präsident vereidigt

    Donald Trump leistet den Amtseid als 45. US-Präsident (20.01.2017).
    Donald Trum bei seinem Amtseid. © AFP / Mandel Ngan
    20.01.2017
    Donald Trump ist als 45. Präsident der USA vereidigt worden. Auf den Stufen des Kapitols in Washington legte Trump seinen Amtseid ab. In seiner Rede betonte er, ab sofort gelte "nur Amerika zuerst". Zuvor war sein Vize Mike Pence vereidigt worden.
    In seiner Antrittsrede als Staatsoberhaupt und Regierungschef der Vereinigten Staaten kritisierte Trump, dass Politiker zu lange im Wohlstand gelebt hätten, während Jobs verloren gingen und Fabriken schließen mussten. Er plädierte an seine Mitbürger, "die USA für das ganze Volk wieder aufzubauen". Die Macht solle von Washington an das Volk zurückgegeben werden.
    Der frisch vereidigte US-Präsident dankte zudem seinem Vorgänger Barack Obama und dessen Frau Michelle für deren Hilfe beim Regierungswechsel. Beide seien "großartig" und "großzügig" gewesen, sagte Trump. Weiter dankte er "den Menschen der Welt" und kündigte an, dass er und die Amerikaner den Kurs des Landes gemeinsam für viele weitere Jahre bestimmen würden.

    "Nur Amerika zuerst"

    In den vergangenen Jahren seien Billionen Dollar in Übersee ausgegeben worden, während in der Heimat die Infrastruktur gelitten habe, sagte Trump weiter. Die USA hätten viel zu lange unter Verbrechen, Drogen und Bandenkriminalität gelitten: "Dieses amerikanische Gemetzel hört heute auf."
    Auch hätten Politiker in den USA zu lange im Wohlstand gelebt, während Jobs verloren gegangen seien und Fabriken schließen mussten. Von heute an gelte "nur Amerika zuerst", betonte der neue US-Präsident.

    Proteste in Washington

    Am Rande der Vereidigungszeremonie gab es gewaltsame Proteste in Washington. Mehrere hundert schwarz gekleidete und vermummte Demonstranten zogen randalierend durch das Zentrum der US-Hauptstadt. Die Gegner des Rechtspopulisten warfen Steine und zerstörten Schaufensterscheiben. Die Polizei setzte Tränengas ein. Für Samstag werden Hunderttausende von Anti-Trump-Demonstranten zu einem Protestmarsch in Washington erwartet.
    (gwi/tzi/mau)
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