Breitband Sendungsüberblick

Ist der Gipfel erreicht?

54:53 Minuten
Drei Menschen stehen nebeneinander auf einem Bahnsteig und gucken auf ihre Smartphones
Menschen, die auf Smartphones starren. Fast 1h täglich verbringen die Menschen in den Sozialen Netzwerken. © rawpixel auf unsplash.com
18.08.2018
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Stagnierende Nutzerzahlen und Nutzungsdauer - trotzdem hängen wir an den Sozialen Medien. Warum kommen wir nicht los? Was macht der "Nachricht gelesen"-Haken mit uns? Kann man Lügen an der Tippgeschwindigkeit erkennen? Außerdem blicken wir auf neue und alte Podcast-Formate.

Social Media Peak? - Wie die sozialen Medien uns an sich binden

Die Nutzerzahlen von Twitter und Facebook stagnieren, bei Snapchat sind sie sogar rückläufig. Auch die Nutzungsdauer scheint ihren Gipfel erreicht zu haben und ist zum Teil ebenso rückläufig. Aber trotzdem halten sich die User täglich fast eine Stunde auf den jeweiligen Portalen auf. Der Versuch, die User dabei zu unterstützen, ihre Zeit bewusster online zu verbringen, hat sich als reine Kosmetik erwiesen.
Verbringen die Menschen zu viel Zeit in den Sozialen Netzwerken? Und wenn ja, wie können diese gestaltet werden, damit es den Usern leichter fällt, auch mal rauszugehen und einfacher den Absprung zu schaffen? Darüber sprach Vera Linß mit dem Medienwissenschaftler Roberto Simanowski, Professor an der Katholischen Universität Rio de Janeiro. Hier unsere Besprechung seines aktuellen Buches.

Godotify - der Zombie-Messenger

Ein Großteil unserer digitalen Kommunikation läuft über Messenger. Und eines ihrer fiesesten Features ist ein kleiner blauer Haken: Nachricht gelesen. Dieser Hinweis baut auf der Seite des Senders die Erwartung auf, in jedem Moment eine Antwort zu erhalten, während die Empfängerin den Druck empfindet, schnell antworten zu müssen.
Wie kommen wir aus dieser Spirale heraus und was hat es dabei mit dem Facebook-Plugin "Godotify", eine Hommage an "Warten auf Godot", auf sich? Jochen Dreier klärt uns auf.

Medien und Meinungen

Netzkultur: Wie der Algorithmus "Veritaps" Schwindler am Tippen auf dem Smartphone erkennen soll

Kann man von der Tippgeschwindigkeit, dem Druck auf das Display und der Handhaltung des Smartphones darauf schließen, ob jemand lügt? Forscher der Universität Kopenhagen behaupten "ja!" und haben dafür einen Algorithmus entwickelt.
Ob diese Daten allein wirklich ausreichend sind, um zukünftig als Lügendetektor eingesetzt zu werden, darüber berichtet Carina Fron.
Besprechung: Sommer-Podcastkritik: Neu- und Wiederentdeckungen
Fast täglich taucht eine neue Podcast-Hoffnung am Himmel auf. Dabei sollte man die bestehenden Podcasts aber auch nicht aus den Augen und Ohren verlieren. Meike Laaff hat sich in ihrer Sommer-Podcastkritik neue und alte Podcast-Perlen angehört. Mit dabei sind unter anderem Crazy/Genius, Everything is alive, Ezra Klein Show, Talk-O-Mat und My dad wrote a porn.
Netzmusikplaylist

Das Team

Moderation: Katja Bigalke
Redaktion: Vera Linß
Medien und Meinungen: Marcus Richter
Netzmusik: Mike Herbstreuth
Webredaktion: Jürgen Cyranek
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