Und dann

Von Wolfram Höll · 29.10.2014
Das Kind zählt die Plattenbauten, die Steine am Spielplatz, die Stockwerke und Klingelknöpfe. Immer fehlt etwas und nichts kann das Verlorene zurückholen.
Hölls "Und dann" ist ein traurig zarter Text über das Erinnern an eine ferne Zeit des Übergangs von einem System ins andere, immer am gleichen Ort: den Plattenbauten am Rande der Stadt. Ein Text über den Verlust. Tastend, langsam, in Wortreihungen entsteht ein Erinnerungsraum, eine akustische Projektion.
Regie: Cordula Dickmeiß
Komposition: Tilman Ehrhorn
Mit: Fabian Busch, Florian Lukas und Michael Hanemann
Ton: Alexander Brennecke
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012
Länge: 38'24
Wolfram Höll, 1986 in Leipzig geboren, studierte Literarisches Schreiben und Theater, arbeitet als Autor, Regisseur, Dramaturg. Deutschlandradio Kultur wählte "Und dann" beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens 2012 zum besten "Theatertext als Hörspiel". Die Leipziger Theaterinszenierung wurde eingeladen zu den 39. Mühlheimer Theatertagen. Der Autor gewann den Mühlheimer Dramatikerpreis. 2013 wurde er mit dem Literaturpreis des Kantons Bern ausgezeichnet.
Anschließend: Der Autor Wolfram Höll im Gespräch mit Sabine Wollowski