Internationales Fußball Filmfestival Berlin 11 mm

"Großartige Geschichten rund um den Fußball"

Birger Schmidt im Gespräch mit Gesa Ufer · 22.03.2018
Heute beginnt in Berlin das Fußball Filmfestival 11 mm. Neben dem Schwerpunkt "Fußball & Macht" und der Retrospektive "Fußball im russischen Film" gibt es die Komödie "Flitzer" zu sehen, die Festivalleiter Birger Schmidt für die ganze Familie empfiehlt.
"Für Politik interessieren wir uns nicht, uns geht's nur um Fußball", war in den 80er-Jahren ein geflügeltes Wort von Fußballtrainer Trainer Berti Vogts. Das glatte Gegenteil gilt für das Internationale Fußball Filmfestival 11 mm, das sich bis Sonntag im Berliner Kino "Babylon" in Mitte präsentiert.

Vorhang auf für die schönste Nebensache der Welt

Birger Schmidt, Leiter und Mitbegründer des Festivals, erklärt das Konzept:
"Fußball kann nicht nur Samstagnachmittags um halb vier in der Kurve stehen sein oder in der Kneipe gemeinsam das Spiel gucken, sondern der Sport bewegt so viel, dass wir gedacht haben, das bringen wir auf die große Leinwand. Wir sind auf eine große Anzahl von Filmen gestoßen, die wir Jahr für Jahr hier in Berlin präsentieren können."
Der Festival-Schwerpunkt steht unter dem Motto "Fußball & Macht". Hier sind neun Filme zu sehen, deren Themen von Fußballbegeisterten Mädchen im Iran bis hin zu einem rumänischen Schiedsrichter reichen.
"Wir haben nach Filmen geguckt, wo es um die Verschränkung von Politik und Fußball geht und sind weltweit auf erstaunlich viele gute Filme gestoßen von sehr etablierten Regisseuren wie Jafar Panahi aus dem Iran, der mit 'Offside' einen Film über die Rolle von Mädchen im Fußball im Iran gedreht hat, wo die Mädchen keine Möglichkeit haben, ins Stadion zu gehen und sich Fußballspiele anzugucken."

"Viel Nacktheit – von der schönsten Art und Weise"

Besonders empfiehlt Birger Schmidt die Komödie "Flitzer" für die ganze Familie:
"Ein Lehrer verspielt im Wettbüro sein ganzes Geld. Er überlegt sich, wie er an neues frisches Geld kommt. Er setzt auf die Flitzer, die die Fußballpartien stürmen und wie lange sie sich nackt auf dem Feld bewegen können. Das Ganze ist sehr temporeich und überhaupt nicht vulgär, obwohl es viel Nacktheit gibt – aber von der schönsten Art und Weise."
(cosa)
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