Ultraschall Berlin – Festival für neue Musik

    Von Purcell bis Schiphorst

    21.01.2015
    Neugierig bleiben und Neugier wecken – unter dieser Prämisse findet Ultraschall Berlin – Festival für neue Musik vom 21. bis 25. Januar statt. Dabei finden Klänge von der in Berlin lebenden Komponistin Iris ter Schiphorst ebenso Gehör wie ein Stück, das auf einer Arie von Henry Purcell basiert.
    Mit einem Komponistenporträt widmet das Festival dem Schweizer DAAD-Stipendiaten Michael Pelzel einen Schwerpunkt. Die Uraufführung seines Gesamtwerkes "... chatoiements de l'air ..." eröffnet die fünf Festivaltage mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Und in einem Porträtkonzert kommen gleich drei gewichtige Werke von Pelzel zur Aufführung – darunter die Uraufführung des in Berlin vollendeten "Sempiternal Lockin" für Ensemble durch das Klangforum Wien.

    Alle Informationen unter www.ultraschallberlin.de und auf Facebook

    Komponisten von heute treffen auf Klassiker der Moderne
    Einen ganz anderen dramaturgischen Ansatz verfolgt der Abend des ensemble recherche in der Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin-Kreuzberg. Ausgehend von Henry Purcells über 300 Jahre alter Arie "Here the deities approve" spannt das Ensemble gemeinsam mit dem Countertenor Daniel Gloger einen Bogen mit 16 Kompositionen, die alle im Jahre 2014 entstanden sind oder noch entstehen. Darunter auch Werke der in Berlin lebenden Komponisten Sarah Nemtsov, Iris ter Schiphorst und Sergej Newski.
    Kompositionen von Helmut Lachenmann erklingen beim Ultraschall Festival 2015.
    Kompositionen von Helmut Lachenmann erklingen beim Ultraschall Festival 2015.© Deutschlandradio / Hanna Lippmann
    Helmut Lachenmann ist gleich ein ganzer Tag gewidmet. Vier Konzerte geben nicht nur einen tiefen Einblick in das Werk des Komponisten, sondern kombinieren seine Stücke unter anderem mit Kompositionen von Isabel Mundry, Enno Poppe und der Uraufführung von Vito Žurajs "Chrysanthemum".
    "Klassiker der Moderne von Helmut Lachenmann und Uraufführungen junger Komponisten – die spezielle Dramaturgie von Ultraschall Berlin trägt in diesem Jahr besonders reiche Früchte", sagt Rainer Pöllmann (Deutschlandradio Kultur), einer der beiden Festivalleiter von Ultraschall Berlin.
    Und Andreas Göbel (kulturradio vom rbb) ergänzt:
    "Seit jeher sind die besten Interpreten für Neue Musik bei Ultraschall Berlin zu Gast. In diesem Jahr sind das neben den traditionell vertretenen Orchestern der roc berlin Ensembles wie das Klangforum Wien, das Ensemble Modern, das ensemble recherche oder die Neuen Vocalsolisten Stuttgart."
    Ultraschall-Reporter am Start
    Ultraschall Berlin – Festival für neue Musik ist ein gemeinsames Festival der Programme Deutschlandradio Kultur und kulturradio vom rbb. Zahlreiche Vermittlungsprojekte – Komponistengespräche, Einführungen und Schülerprojekte – ergänzen die Konzerte und verbessern das Verständnis für die zeitgenössische Musik. Zehn junge Ultraschall-Reporter begleiten in diesem Jahr zum zweiten Mal kritisch und neugierig Proben und Aufführungen.
    Programmtipps:
    Donnerstag, 22.1.2015, 20.03 Uhr
    Kollektive Musik
    Freitag, 23.1.2015, 20.03 Uhr
    Eine Purcell-Girlande
    Samstag, 24.1.2015, 20.03 Uhr
    Ein Sommertag
    Sonntag, 25.1.2015, 20.03 Uhr
    Radikal verformte Monster-Geigen
    Mittwoch, 28.1.2015, 20.03 Uhr
    Hase und Igel literarisch
    Montag, 3.2.2015, 20.03 Uhr
    Ein Tag für Helmut