Ukraine-Konflikt

Die Krim nach der Annexion

Eine Frau verpackt Weinflaschen in einem Betrieb auf der Krim.
Zum Beispiel beim Verkauf des Weines von der Halbinsel Krim sind die Sanktionen spürbar. © picture alliance / dpa
Von Stephan Laack  · 23.07.2014
Der Anschluss an Russland hat den Bewohnern der Krim nicht nur Vorteile gebracht. Winzer leiden unter dem EU-Importstopp und ukrainische Touristen bleiben ihrem langjährigen Reiseziel fern.
Als sich die Krim im März 2014 in einer umstrittenen Abstimmung der Russischen Föderation anschloss, herrschte Feierstimmung bei vielen Bewohnern. Sie sprechen Russisch und fühlten sich von der ukrainischen Regierung in Kiew vernachlässigt. Nun bezahlen sie mit Rubel und tatsächlich sind auf der Krim Renten und Beamtengehälter gestiegen. Aber auch die Preise wurden auf russisches Niveau angehoben. Das macht vielen Bürgern zu schaffen. Die Euphorie hat sich eingetrübt.
Große Einbußen im Tourismus
Das gilt auch für die wichtigste Wirtschaftsbranche der Halbinsel: Jeder zweite Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt vom Tourismus ab. Aber die Ukrainer bleiben in diesem Sommer ihrem Lieblingsreiseziel fern. Das sorgt für große Einbußen.
Gleichzeitig hat die Europäische Union einen Importstopp für alle Waren von der Krim verhängt. Das macht vor allem den Winzern zu schaffen.
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