Tourismus

Urlaub auf sibirisch

Ein Zug fährt durch Sibirien.
Eisenbahn in der Einsamkeit Sibiriens. © picture alliance / dpa
Von Gesine Dornblüth · 05.01.2014
Jeden Freitagabend verlässt der Skizug "Wintermärchen" den Hauptbahnhof von Novosibirsk, fährt die Nacht durch und hält am nächsten Morgen mitten in der Taiga. Eine Reise, die den russischen Bären im Menschen anlockt.
Jedes Mal bleibt der Zug zwei Tage am Fuße des Berges "Kleiner Bär" stehen. Die Reisenden wickeln sich in dicke Winterkleidung, um bei minus 30 Grad Ski oder Schlitten zu fahren.
Aufwärmen können sie sich bei gefühlten 30 Grad plus in den stickigen Zugabteilen, in der Banja, der russischen Sauna, oder abends bei Lagerfeuer, Disco und Showprogramm. Wer möchte, kann grillen und das Holz dafür selbst hacken. Ein Wochenendspaß mitten in der Taiga, mit Schaschlik und Wodka, ganz nach dem Geschmack der Russen.
Selbst gestandene Geschäftsleute kommen, um den russischen Bären in sich zu spüren. Pünktlich am Montag morgen um neun ist der Zug wieder in Novosibirsk, da kann der Sibire direkt ins Büro gehen.
Gesine Dornblüth: "Als Norddeutsche weiß ich: Es gibt kein schlechtes Wetter, die Leute ziehen sich nur falsch an. Das gilt auch für Sibirien. Deshalb empfehle ich für Trips wie diesen lange Skiunterwäsche!"
Korrespondentin Gesine Dornblüth.
Gesine Dornblüth.© Deutschlandradio - Bettina Fürst-Fastré
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