Schwere Themen in Sound eingebettet
Toni Kater im Gespräch mit Olga Hochweis · 16.01.2015
Toni Kater macht es dem Hörer nicht leicht. Sie beschäftigt sich mit schweren Themen, die in einen ganz besonderen Sound eingebettet sind. Manchmal muss man ihre Songs mehrfach hören - aber ihnen diese Chance zu geben, lohnt sich.
Die Decke war ihr auf den Kopf gefallen und das im wörtlichen Sinn: Während die Berliner Sängerin und Songschreiberin Toni Kater am neuen Album "Eigentum" arbeitete, stürzte die Decke ihrer Wohnung ein. Dreimal - während eines Dachgeschossausbaus.
Für das Album hatte das keine negativen Folgen. Toni Kater wich in ein ruhiges Studio aus und produzierte das Album schließlich beim Label pop-out von Peter Plate. Die meisten Songs werden von elektronischen Sounds umspielt und behalten dabei ihre Prägnanz.
Einsamkeit, Kapitalismuskritik, Frauenrecht – Toni Kater macht es dem Hörer nicht leicht. Manche Songs muss man mehrfach hören, um den homogenen Verflechtungen von Sound, Musik und Text auf den Grund zu gehen. Keine selbstverliebten elektronischen Spielereien – alles ist an seinem richtigen Platz, auch in den opulenteren Arrangements. Und dazu die intensive Stimme von Toni Kater, der man sich einfach nicht entziehen kann.
Tonart-Moderatorin Olga Hochweis sprach mit der Berliner Musikerin.
