Tønder-Festival in Dänemark

Amerikanische Musik im Mittelpunkt

Hot Rize treten auf dem dänischen Tønder-Festival auf
Hot Rize treten auf dem dänischen Tønder-Festival auf © Deutschlandradio Kultur / Uwe Golz
Uwe Golz im Gespräch mit Andreas Müller · 31.08.2015
Fast hätte es das dänische Tønder-Festival nicht mehr gegeben, doch ein neues Konzept rettete es aus den tiefroten Zahlen. Ganz sorgenfrei konnte es in diesem Jahr wieder abgehalten werden - und es brachte einige Stars auf die Bühne wie zum Beispiel "Hot Rize".
Das dänische Tønder Folk Festival ging 1974 das erste Mal als kleines Musikfest einiger Enthusiasten der Pädagogischen Hochschule an den Start. Heute gilt das Festival, das an jedem letzten August-Wochenende stattfindet, als Europas wichtigstes Folk- und Rootsfestival und genießt bei den Musikern weltweit einen guten Ruf.
Allen Unkenrufen über sein Ende zum Trotz konnte sich das Festival mit einer neuer Leitung, neuen Strukturen und einem neuen Konzept aus den tiefroten Zahlen befreien. Mit einer "Mischung aus Tradition und Erneuerung" hatte die Leiterin Maria Theesink die Änderungen auf den Weg gebracht und konnte laut SHZ im vergangenen Jahr über 8000 zahlende Gäste nach Tønder holen sowie einen Überschuss von etwa 2,5 Millionen Kronen erwirtschaften.
Zum ersten Mal ein "Jam-Camp" zum Jammen
So konnten die Macher an diesem Wochenende entspannt und ohne finanziellen Sorgen zur 41. Ausgabe laden. Kanadische Musik stand dieses Mal im Mittelpunkt, aber auch die Würdigung von Townes van Zandt zählte zu den absoluten Höhepunkten. Acht nordische Bands stellten sich in dem Projekt "Folk Spot" vor und zum ersten Mal konnte man in einem Jam-Camp "jammen". Das Line-up bestimmten große Namen wie etwa Richard Thompson, Bellowhead, Hayseed Dixie oder Hot Rize.
Uwe Golz hat das Festival besucht und spricht mit Tonart-Moderator Andreas Müller über seine Eindrücke und die für ihn wichtigsten Höhepunkte.
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