Tipps gegen den Stress im Stau

Die Ehefrau ans Steuer lassen

Fahrzeuge stauen sich auf der Autobahn A7 am Dreieck Bordesholm
Ferienzeit, Stauzeit: Fahrzeuge stauen sich auf der Autobahn A7 am Dreieck Bordesholm © picture alliance / dpa / Danfoto
Karl-Friedrich Voss im Gespräch mit Katja Schlesinger und Frank Meyer · 21.07.2016
Endlich in die Ferien! Aber erst mal in den Stau. Laut dem ADAC drohen in diesem Jahr besonders viele, lange Blechschlangen. Was tun, wenn man drinsteckt? Empfehlungen von dem Verkehrspsychologen Karl-Friedrich Voss.
Viele Menschen machen sich derzeit wieder mit dem Auto in die Ferien auf. Laut dem ADAC drohen in diesem Jahr besonders viele Staus. Zum einen gibt es bundesweit mehr und längere Baustellen (575 Baustellen mit rund tausend Kilometern Länge) als im vergangenen Jahr. Zum anderen planen mehr Menschen, mit dem Auto in den Urlaub zu fahren.

Die Erklärung für den Stau ist wichtig - egal, ob sie stimmt

Was tun, wo der Durchschnittsdeutsche doch so furchtbar schnell im Verkehr die Nerven verliert? Vor allem nach einer Erklärung für den Stau, in dem man gerade steckt, suchen.
Im Stau hätten alle das gleiche Schicksal und unterhielten sich dann in der Regel miteinander, was die Ursache für den Stau sein könne, sagte der Verkehrspsychologe Karl-Friedrich Voss im Deutschlandradio Kultur. Denn wenn es eine Erklärung gebe, sei der Stau viel leichter zu ertragen.

Frauen finden sich mit Baustellen einfach ab, Männer nicht

Dabei kommt es gar nicht darauf an, dass die Erklärung auch stimmt. Es reiche schon die Übereinkunft der Beteiligten auf eine "Version, die als Erklärung angenommen wird", so Voss.
Was auch hilft: Mehr Frauen am Steuer. Denn Frauen seien sehr viel regelbewusster als Männer, sagte Voss. Deswegen fänden sie sich auch besser damit ab, dass es Baustellen und Staus gibt - ihre Anpassungsbereitschaft sei einfach größer. Also: Einfach mal die Ehefrau auf den Fahrersitz lassen.
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