"The Cuban Tapes"

10.11.2013
Auch wenn der Name etwas anderes suggeriert, der Bahama Soul Club kommt aus Braunschweig. Das Kollektiv um den Produzenten Oliver Belz vermischt Einflüsse aus Jazz, Soul, Afro und Bossa Nova im Retro-Sound der 60er- und 70er-Jahre.
Inspiriert durch den sowjetisch-kubanischen Schwarzweiß-Film "I am Cuba" von 1964, liegt der musikalische Schwerpunkt ihres dritten und neuesten Albums "The Cuban Tapes" bei afro-kubanischen Rhythmen. Als Gastmusiker sind u.a. mit dabei: Spanky Wilson, Anna Luca und Ruthie Foster.

Label: Buyu-Records
Bestellnummer: BU012 CD

Kritikerstimmen:
Hoppla, was ist das denn? Karibische Rhythmen aus Niedersachsen? Ohne den Braunschweigern jetzt zu nahe treten zu wollen: Diese Information musste erst einmal verdaut werden! Aber nachdem ich alle Vorurteile überwunden hatte und der Kopf vom Bauchgefühl besiegt wurde, begann der Spaß: "The Cuban Tapes" lässt aus grauen, trostlosen Tagen bunte werden. Von Song zu Song verschieben sich die Mundwinkel nach oben. Sehr schön!
(Martin Böttcher)

Man könnte hier seitenlange, lobende Elogen schreiben über die zahlreichen kulturellen Einflüsse und Ausformungen dieses Albums – von der erwähnten Filmvorlage zur Auswahl der Musiker aus verschiedenen Jazzgenerationen, aus Kuba, Deutschland und sonst wo. Aber das Schöne ist: All das hört man diesen "Cuban Tapes" in ihrer ungemein locker-leichten Lässigkeit nicht an. Genial groovendes Understatement für Sofa, Bar und Club.
(Martin Risel)