Talentiert, fleißig, eigensinnig

17.01.2012
Daniela Koch, Emmanuel Ceysson und Francesco Angelico bringen alle Eigenschaften mit, die man für eine internationale Musikerkarriere braucht. Begleitet vom DSO Berlin stellen sie sich nun erstmals in der Philharmonie Berlin vor.
Francesco Angelico, Gewinner des Deutschen Dirigentenpreises 2011, wurde 1977 in Caltagirone/Sizilien geboren und studierte zunächst Violoncello am Konservatorium von Modena. Es folgte ab 2003 ein Dirigierstudium bei Giorgio Bernasconi in Lugano und bei Eiji Oue in Hannover. Francesco Angelico nahm an Meisterkursen bei Carlo Maria Giulini, Herbert Blomstedt und Jorma Panula teil, außerdem war er im Rahmen des Bartók Festivals mehrfach Schüler von Zoltán Peskó. Seit 2007 ist er Stipendiat des Dirigentenforums.

Als zweiter Preisträger ging er 2009 aus dem Internationalen Malko-Dirigenten-Wettbewerb in Kopenhagen hervor. Als Gastdirigent arbeitete er u.a. mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford, dem RTVE Madrid, dem Orchestra della Svizzera Italiana, dem Orchestra della Toscana Firenze, der Sinfonia Varsovia und dem Taiwan National Symphony Orchestra. In der Saison 2011/12 debütiert er bei den Heidelberger Philharmonikern, der Kammerakademie Potsdam und dem Orchestra di Padova e Veneto.

Daniela Koch, Flöte, wurde 1989 in Kitzbühel, Österreich, geboren. Mit 16 Jahren begann sie an der Universität Mozarteum Salzburg bei Michael Martin Kofler zu studieren. Im April 2009 gewann die junge Flötistin als jüngste Teilnehmerin den 1. Preis bei der 7. International Flute Competition im japanischen Kobe. Im September 2010 errang sie einen weiteren großen Erfolg: Beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München konnte sie als Jüngste der vier Finalisten den 2. Preis sowie einen Sonderpreis erringen. Im Sommer 2008 und 2009 wurde Daniela Koch eingeladen, an der Sommerakademie der Wiener Philharmoniker teilzunehmen und bei Aufführungen im Rahmen der Salzburger Festspiele mitzuwirken. Seit der Saison 2011/12 ist Daniela Koch Soloflötistin der Bamberger Symphoniker.

Emmanuel Ceysson, Harfe, wurde 1984 in Oulins, Frankreich, geboren. Er besuchte zunächst das Konservatorium in Lyon und studierte anschließend am Pariser Conservatoire bei Isabelle Moretti. Drei große Wettbewerbserfolge begründeten seine Karriere: Bereits 2004 hatte er die Goldmedaille beim Internationalen Harfenwettbewerb in Bloomington, Indiana, gewonnen. 2006 wurde er für die "Young Concert Artists" ausgewählt und 2009 war er schließlich erster Preisträger beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München. Seit 2006 ist Emmanuel Ceysson erster Soloharfenist im Orchester der Pariser Oper.


Debüt im Deutschlandradio Kultur
Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 16.1.12



Maurice Ravel: Le Tombeau de Couperin. Suite für Orchester (1914-17)

Jacques Ibert: Konzert für Flöte und Orchester (1934)

ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Björn Gottstein im Gespräch mit den Debütanten

Alberto Ginastera: Konzert für Harfe und Orchester, op. 25 (1965)

Maurice Ravel: Ma mère l'oye. Suite für Orchester (1908-11)

Daniela Koch, Flöte
Emmanuel Ceysson, Harfe
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Francesco Angelico
Die Flötistin Daniela Koch
Die Flötistin Daniela Koch© Sigi Mueller
Der Harfinist Emmanuel Ceysson
Der Harfinist Emmanuel Ceysson© Sigi Müller