Szenen aus einer beunruhigten Welt

Leben im Ausnahmezustand

Eine Frau hält den Kopf in den Händen.
Die "Echtzeit" von Deutschlandradio Kultur geht der Frage nach, was es bedeutet, im Ausnahmezustand zu leben. © imago / Science Photo Library
Von Inga Lizengevic · 28.05.2016
Die Echtzeit präsentiert Szenen aus einer beunruhigten Welt: Was bedeutet es etwa, im Ausnahmezustand zu leben? Damit ist keine Wertung gemeint, sagen die, um die es in der Echtzeit geht. Sie machen einfach das Beste daraus.
Live on Tape: Wo in Asmara gefeiert wird – Urbanes Leben in der eritreischen Hauptstadt
Von Hindia Kiflai Monim
Lampedusa, Flüchtlingsströme, irgendwo in Afrika. Viel mehr Assoziationen zu dem kleinen Land am Horn Afrikas gibt es in Deutschland nicht. Gleichzeitig entdecken Fluggesellschaften wie Quatar oder Turkish Airlines das lukrative Geschäft mit den in der Diaspora lebenden Eritreern, die zu Tausenden vor allem in den Sommermonaten in ihre Heimat reisen. Reporterin Hindia Kiflai‐Monim – deutsche Journalistin mit eritreischen Wurzeln – war im Frühjahr 2016 in Eritrea und hat sich in der Hauptstadt umgeschaut, wo gefeiert wird und wie dort das Leben sonst so tickt.
Zuhause in der Diktatur – Das Belarus Free Theatre in Minsk
Von Inga Lizengevic
Sein nächster Verwandter, rein von der Staatsform her, ist Nordkorea. Weißrussland, gern bezeichnet als Europas letzte Diktatur. Die Autorin Inga Lizengevic emigrierte 2006, nachdem Präsident Lukaschenka die Proteste brutal niederschlagen ließ, nach Deutschland – und reist seitdem regelmäßig in ihre Heimat, um zu schauen, ob und wie man das Leben zwischen Genuss und Widerstand hinbekommt – so wie das Ensemble des Belarus Free Theatre.
Collage: "Leider kann ich dort nicht leben"
Lina aus dem Westjordanland
Die 22-jährige Palästinenserin ist in Jerusalem geboren und lebt jetzt in der palästinensischen Stadt Betlehem – einer der Hinweise für die aufgeladene Atmosphäre zwischen Israelis und Palästinensern. Lina Odeh beschreibt in dieser Collage ihren Alltag zwischen Check Points und der Sehnsucht nach Normalität, Kindern und Selbstverwirklichung.
Interview: "Warum wir gehen …."
Na'ama Chason, Make up artist und Schauspielerin aus Israel
Sie ist vor kurzem aus Israel weggegangen, weil sie für sich und ihren Mann ein anderes, normales Leben wollte: die 30jährige Na'ama Chason, geboren und aufgewachsen in Tel Aviv. Bevor sie wegging, lebte auch sie im Ausnahmezustand, wie Lina aus Betlehem – und doch existiert da mindestens ein wesentlicher Unterschied: Na‘ama konnte gehen, etwas, was Lina als Luxusmigration empfindet. Ein Gespräch über das Leben im Extremen mit einer Künstlerin.
Echtzeit-Serie: Hundelebensberatung - Folge 3
Von Tom Heithoff
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